Techart-Tuning für den Porsche Taycan
Karbon an allen Ecken

Mit Elektroautos hat der traditionsreiche Porsche-Tuner wenig bis keine Erfahrung. Also lässt es Techart beim Taycan eher langsam angehen. Nach Rädern und Innenraum-Veredelungen stellen die Schwaben nun ein Karbon-Bodykit vor.

08/2021, Techart Porsche Taycan Karbon Aerodynamik Paket
Foto: Techart Automobildesign GmbH

Ob Leistungssteigerung, optimiertes Fahrwerk oder verbesserte Bremsen: Was Techart für eigentlich alle Porsche-Modelle aus dem Ärmel schüttelt, gibt es für den Taycan noch NICHT. Aber das wird noch, verspricht der traditionsreiche Tuner aus Leonberg, und startet beim potenten Elektriker aus Zuffenhausen erst einmal gemächlich.

08/2021, Techart Porsche Taycan Karbon Aerodynamik Paket
Techart Automobildesign GmbH
Die Frontschürze erhält einen Spoiler samt Splitter sowie neue Lufteinlässe.
Unsere Highlights

Das ästhetische Erscheinungsbild des Porsche Taycan ändern die Schwaben mit einem Karbon-Bodykit, das in Wunschfarbe sowie in mattem oder glänzendem Sicht-Karbon geordert werden kann. Es startet an der Front mit einem neuen Frontspoiler samt -splitter sowie eigenständig gestalteten Lufteinlässen. Andere Fensterdreiecke und Außenspiegel-Kappen und eine seitliche Zierblende mit Techart-Schriftzug führen die Optik an den Flanken weiter. Eine markante Form weisen die Seitenschweller mit ihren Finnen im Bereich der hinteren Radläufe auf. Hinten macht der Techart Taycan mit einem zweiteiligen Diffusor, seitlich an der Heckschürze angebrachten Luftleit-Elementen und einem Heckspoiler, der wie beim Serienauto ein- und ausfährt, auf sich aufmerksam. Hinzu kommt der Techart-Schriftzug aus dreidimensional geformten Acrylglas-Buchstaben.

Große Räder für den Taycan

Für die Taycan-Modellvarianten 4S, Turbo und Turbo S stellt Techart das Formula VI-Schmiederad zur Verfügung. Der Tuner hält die Felge für den Elektro-Sportler in den Dimensionen 10,0 x 22 Zoll (vorne) und 11,5 x 22 Zoll (hinten) bereit. Ein- oder mehrfarbige Lackierungen sind dabei ebenso möglich wie eine glanzgedrehte Stirnfläche. Als passende Reifenformate sieht Techart vorne 285/30 ZR22 und hinten 315/30 ZR 22 vor. Das abgebildete Auto trägt Pneus des Typs Continental SportContact.

06/2020, Techart Porsche Taycan Turbo
Techart Automobildesign GmbH
Die 22-Zöller aus dem Hause Techart stehen dem Porsche Taycan ziemlich gut.

Weiter geht's im Interieur. Das Fotofahrzeug zeigt großflächig verarbeitetes Leder, in das eine Perforation in Wabenform gestanzt wurde. Hinzu kommen tiefschwarzes Alcantara sowie Keder, welche die Farbe der Perforation aufgreifen. Die auffälligen Randverstärkungen finden sich an der Sitzanlage, den Brustleisten, am Armaturenbrett sowie an Fuß- und Kofferraummatten. Der Techart-Schriftzug ist auf den Sitzen ebenso zu sehen wie auf den Brustleisten, den Rückseiten der Kopfstützen und den Fußmatten.

Das Lenkrad greift das Design auf

Das Sportlenkrad trägt ebenfalls einen Mantel aus Leder und Alcantara, der das Design der Perforation aufgreift. Hier sind zudem die Zwölf-Uhr-Markierung und Zierschrauben sowie der Drehknopf für die Fahrmodi in Kontrastfarbe ausgeführt. Die Serienmerkmale des Volants wie Multifunktionsschalter, Schaltwippen oder Lenkradheizung bleiben natürlich erhalten. Karbon-Akzente soll es übrigens später geben.

03/2021, Techart Porsche Taycan Interieur Innenraum
Techart Automobildesign GmbH
Der Innenraum des Porsche Taycan lässt sich von Techart auf vielfältige Weise individualisieren.

Und sonst? All das eingangs Erwähnte dürfte irgendwann auch für den Taycan zur Verfügung stehen. Allerdings wohl ohne Power-Plus: Der Tuner lote derzeit aus, "welche Optimierungsmöglichkeiten sich in den antriebstechnischen Bereichen der Taycan-Modelle wie Fahrdynamik, Reichweite oder Ladedauer" bieten. Von mehr Leistung steht da nichts. Die braucht es aber vielleicht auch gar nicht, der Taycan hat ab Werk schließlich mehr als genug davon.

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Fazit

Mit irgendetwas muss man halt anfangen, sagt sich Techart und verpasst dem Porsche Taycan ein Karbon-Bodykit, neue Räder sowie einige Interieur-Modifikationen – und sonst erstmal nichts. Aber die Pipeline scheint prall gefüllt, weshalb man gespannt sein darf, was da noch kommt. Und ob es auch mehr Leistung geben wird.