24h Nürburgring, 1. Qualifying
Regen und Nebel prägen erstes Qualifying

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Die Bestzeit im 1. Qualifying zum 24h Rennen Nürburgring setzte Dörr Motorsport mit dem McLaren mit der Startnummer 69. Trotz der Terminverschiebung auf Mitte Juni zeigte sich die Eifel wieder typisch: mit Regen und Nebel.

McLaren MP4-12C GT3 - Dörr Motorsport - Impressionen - 24h-Rennen Nürburgring 2014 - #69
Foto: Stefan Baldauf / Robert Kah

Es wäre auch zu schön gewesen. Obwohl der Langstreckenklassiker in der Eifel nun vier Wochen später als bisher stattfindet, sind Sonnenschein und heiße Temperaturen nicht garantiert. Während es tagsüber noch angenehm war und das Qualifying um 18.45 Uhr bei gutem Wetter startete, dauerte es nur eineinhalb Stunden und schon fielen die ersten Regentropfen. Der Nieselregen wurde stärker und verwandelte sich mit dem Beginn der Dämmerung in starken Regen. Dazu kam dichter Nebel.

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Nebel und Regen erschweren Zeittraining auf dem Nürburgring

Genau die Bedingungen, die sich niemand auf der Strecke wünscht. Schon gar nicht im Nachttraining, bei dem die Piloten sich ohnehin an die Dunkelheit gewöhnen müssen. Denn damit steigt das Risiko, sich bei einem Ausrutscher neben die Strecke das Auto noch kurz vor dem Rennbeginn zu beschädigen.

Für die Zeitenhatz waren damit nur die ersten 90 Minuten auf trockener Piste maßgeblich. Den besten Job absolvierten dabei Rudi Adams, Sebastian Asch, Alvaro Parente und Arno Klasen. Der McLaren MP4-12C GT3 mit der Startnummer 69 umrundete die Nordschleife in 8.18,513 Minuten und legte damit die Messlatte recht hoch. Hintergrund: Bei McLaren steckt wenig Politik hinter dem Einsatz. „Die Runde war sehr wichtig für uns, da wir bislang noch nicht für das Top30-Qualifying qualifiziert waren“, sagte Adams, der die Bestzeit fuhr. „Mit der Zeit müsste das klappen, aber hier am Ring weiß man ja nie...“

Audi auf Plätzen zwei und drei

Das sieht bei Audi, BMW, Mercedes, Porsche und Co. anders aus. Niemand will vor dem Rennen die Karten völlig aufdecken, um keine Nachteile in der Balance of Performance-Einstufung zu riskieren. Schnellster Verfolger war der Phoenix-Audi R8 von Christopher Haase, Christian Mamerow, René Rast und Markus Winkelhock. Dem werksunterstützten Audi fehlten knapp 3 Sekunden auf die Bestmarke von McLaren.

Der dritte Platz ging ebenfalls an einen Audi R8 – mit prominenter Besetzung. Das Auto mit der Startnummer 502 teilen sich Frank Biela, Pierre Kaffer, Marco Werner und Extremsportler Felix Baumgartner.

Der beste BMW reihte sich auf der vierten Position ein. Jens Klingmann, Dominik Baumann, Claudia Hürtgen und Martin Tomczyk vom Team Schubert fehlten 5 Sekunden auf die Spitze. Der schnellste Vertreter der Porsche-Fraktion war die Mannschaft von Falken Motorsport auf dem fünften Rang. Mit Japan-Power schob sich der Nissan GT-R von Michael Krumm und Co. auf die sechste Position. Dahinter folgt der einzige Mercedes SLS auf Pirelli-Pneus von HTP Motorsport vor dem zweiten Audi R8 vom Team Phoenix mit Marc Basseng, Marcel Fässler, Frank Stippler und Laurens Vanthoor am Volant. Das Schwesterauto vom Polesetter klassierte sich auf dem neunten Rang vor dem BMW Z4 vom Team Marc VDS.

Für sport auto-Testredakteur Christian Gebhardt verlief das erste Zeittraining erfreulich. Gemeinsam mit Teamkollege Maxi Hackländer platzierte er sich in der Cup1-Klasse auf dem zweiten Rang. sport auto-Chefredakteur Marcus Schurig umrundete gemeinsam mit seinen Kollegen die Nordschleife 15 Mal. Die schnellste Zeit: 9.44.168 Minuten.

Zweites Qualifying am Freitag

Für die Startaufstellung und die Qualifikation für das Top30-Qualifying ist die schnellste Zeit aus einem der Qualifyings entscheidend. Die Zeiten werden sich im zweiten Zeittraining am Freitag von 10.15 bis 12.15 Uhr vermutlich noch verbessern.

In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen die besten Bilder vom ersten Qualifying.

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