Neuer Audi A5 Sportback (2020)
Facelift-Version auch als S5 erwischt

Audi hat den A4, der ab Herbst 2019 an den Start geht, grundlegend überarbeitet. Klar, dass nun auch das Faceliftmodell des A5 Sportback kurz vor dem Launch stehen. Derzeit testet Audi das Mittelklasse-Modell als S5 auf dem Nürburgring.

Erlkönig Audi S5 Sportback
Foto: Stefan Baldauf

Optisch erfährt der A5 nur einige kleinere Änderungen, die schon am neuen Audi A4 zu sehen sind. Dazu zählen eine überarbeitete Schürze mit größeren Lufteinlässen, ein neuer Grill mit abgerundeten Ecken und neuem Verlauf am unteren Ende sowie Scheinwerfereinheiten im neuen Layout. Das Heck, ebenfalls noch wie die Front getarnt, zeigt in der Serie neue Heckleuchten und eine neue, etwas tiefere Schürze. Dazu wertet Audi die Seitenansicht mit neu geformten Schwellern auf.

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Audi A4/S4 Facelift
Audi AG
Das Cockpit des S4 dürfte so auch im Audi S5 zu sehen sein.

S5 Sportback nur als TDI

Unter der Haube wird es dann schon existenzieller. Die Motoren stammen natürlich aus dem Audi A4, wobei die kleinen Leistungsvarianten nicht im A5 Einzug halten werden. Entsprechend gibt es auf der Diesel-Seite den Zweiliter-Evo-TDI im A5 40 TDI Quattro mit 190 PS und ggf. auch noch ohne Quattro-Antrieb in der 163 PS-Ausführung. Top-Diesel ist der Dreiliter-V6-TDI im 45 TDI Quattro mit 231 PS. Auf der Benzinerseite gesellen sich im 40 TFSI der Zweiliter mit 190 PS sowie der 45 TFSI Quattro mit 245 PS dazu. Als Top-Modell gibt es die S-Ausführungen auch beim A5. Hier leistet der Dreiliter-TDI 347 PS und der TFSI im S5 354 PS – letzterer ist jedoch nur für Märkte außerhalb Europas verfügbar.

Auch beim Fahrwerk orientiert sich Audi für den A5 beim A4. Entsprechend kommt neben der Serienabstimmung ein tiefergelegtes Sportfahrwerk mit den zwei adaptiven Varianten komfortabel und sportlich.

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Neuer Infotainment-Baukasten

Zudem bietet der A5 dem Fahrer die Wahl zwischen fünf verschiedene Fahrmodi, die neben der Federung auch auf Lenkung, Getriebe und Drosselklappe wirken. Natürlich ist der S5 nochmal sportlicher abgestimmt. Der V6 TDI verteilt seine Power auf alle vier Räder und wird von einem 48-Volt-Mildhybrid-System unterstützt, zu dem ein elektrisch angetriebener Verdichter und ein Riemen-Starter-Generator zählen. Im Kofferraumboden ist die Lithium-Ionen-Batterie verbaut. Gekoppelt ist das Aggregat mit einer Achtstufen-Tiptronic. Ein Sportdifferenzial verteilt die Kraft optimal zwischen den vorderen und hinteren Rädern. Sie kostet Aufpreis – ebenso wie das Sportfahrwerk.

Mit dem Facelift kommt im A5 Sportback auch der Modulare Infotainmentkasten (MIB) der dritten Generation zum Einsatz. Daneben gibt es noch eine Communication Box, die diverse Konnektivitäts-Angebote gratis und gegen Aufpreis ermöglicht.

Fazit

Nach dem großen A4-Facelift ist der A5 Sportback dran und die Baukasten-Strategie des VW-Konzerns zeigt schon jetzt, auf was sich die A5-Kunden freuen können. Warum indes die Power-Version hierzulande nur als TDI angeboten wird, ist das Geheimnis der Ingolstädter – hier dürfte aber der CO2-Ausstoß für den Flottenverbrauch eine Rolle gespielt haben.