Nissan Juke Hybrid
Hybrid-Crossover wird günstiger

Seit Sommer 2022 fährt der markant gezeichnete Coupé-Crossover Nissan Juke erstmals mit einem Hybridantrieb vor. Jetzt ändern sich die Preise.

Nissan Juke Hybrid 2022
Foto: Nissan

Nissan hat das Antriebsportfolio des Juke (im Video die Verbrennerversion) zur Saison 2022 um einen Hybridantrieb erweitert – allerdings ohne Stecker. Das neue Antriebssystem kombiniert einen 1,6 Liter großen Vierzylinder-Benziner mit 95 PS und 148 Nm Drehmoment mit einem 50 PS und 205 Nm starken Elektromotor. Mit zum Paket gehören noch eine 1,2 kWh große Batterie und ein 15 kW starker Startergenerator.

Das Multimodal-Getriebe bündelt vier Fahrstufen für den Verbrenner und zwei für den Elektroantrieb. Der Nissan Juke Hybrid startet stets im Elektromodus. Die beiden E-Aggregate synchronisieren den Gangwechsel. Je nach Beschleunigungs- und Leistungsanforderung wechselt der Antrieb nahtlos und ohne Eingriffe des Fahrers zwischen verschiedenen Hybridarten (seriell, parallel, leistungsverzweigt).

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Rein elektrisch bis zu 55 km/h

Der Hersteller verspricht dabei einen im Stadtverkehr um bis zu 40 Prozent niedrigeren Kraftstoffverbrauch; im Normzyklus soll der Juke Hybrid bis zu 20 Prozent weniger Kraftstoff konsumieren. Die Antriebssteuerung ist so ausgelegt, dass der Juke möglichst oft rein elektrisch fährt. Wie weit er so kommen kann, sagt Nissan nicht. Die elektrische Höchstgeschwindigkeit wird dagegen mit 55 km/h angegeben.

Da ein Stecker fehlt, wird die Batterie nur per Energie-Rückgewinnung beim Bremsen geladen. Das Rekuperationsverhalten kann der Fahrer nicht direkt, sondern nur über die Fahrmodi Eco, Normal und Sport und das E-Fahrpedal beeinflussen, mit dem der Juke auch bis zum Stillstand gebracht werden kann.

Dezent nachgebesserte Aerodynamik

Neben den Modifikationen unter dem Blech hat Nissan die Hybridvariante auch optisch leicht angepasst, um deren aerodynamische Effizienz zu verbessern. Der Kühlergrill trägt ein anderes Gitter und eine neue aktive Blende, der Heckspoiler zeigt sich optimiert, vor den Vorderrädern sitzen modifizierte Windabweiser und die Hinterachse wurde umfangreich verkleidet. Nicht der Effizienz geschuldet sind die neuen Hybrid-Badges an der Karosserie und die neu gezeichneten, zweifarbigen 17-Zoll-Leichtmetallräder.

Im Cockpit zeigen sich die Anzeigen und Bedienelemente an den Hybridantrieb angepasst. Der Kofferraum büßt wegen der dort platzierten Batterie um 68 Liter Volumen ein. Der Juke Hybrid schluckt so noch zwischen 354 und 1.237 Liter Gepäck.

Billiger seit April 2023

Persönlich überzeugen vom neuen Hybridantrieb können sich Kunden seit Spätsommer 2022. Zu haben ist die Hybrid-Variante des Nissan Juke in drei Ausstattungsversionen. Die Preise starten bei 29.990 Euro für den N-Connecta (zuvor 31.090 Euro). Die Tekna-Version kostet ab 33.290 Euro; sie war ehemals exakt 1.000 Euro teurer. Die Topversion N-Design ist inzwischen ab 33.490 statt 34.590 Euro zu haben.

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Fazit

Nissan rüstet den Juke seit Sommer 2022 mit einem Hybridantrieb aus. Bei einer Batteriekapazität von nur 1,2 kWh ist das rein elektrische Reichweiten-Potenzial allerdings sehr überschaubar. Und Nachladen per Stecker ist nicht drin.