Ruf R Spyder
Offenes Cockpit für maximalen Fahrtwind

Mit dem offenen Leichtbau-Konzept Spyder R dürfte Ruf die Fahrspaßwertung in Pebble Beach anführen. Die Zutaten gehören jedenfalls zu den feinsten Leckerbissen aus dem Hause Porsche.

Ruf R Spyder
Foto: Ruf

Ruf ist in diesem Jahr auf der Monterey Car Week gleich mit zwei Highlights vertreten. Neben dem 800 PS starken CTR3 Evo zeigen die Pfaffenhausener ein echtes Traumauto für Puristen: den Ruf Spyder R. Dabei handelt es sich um einen komplett offenen Ableger des Porsche 911, allerdings aus der siebten Generation 991, die bis 2019 gebaut wurde.

Ruf greift dabei aber nicht auf einen gewöhnlichen Elfer zurück. Vielmehr handelt es sich bei der technischen Basis um das beste, was Fahrspaß-Fans in Zuffenhausen kaufen konnten: einen manuell geschalteten GT3 mit dem frei saugenden 4.0-Liter-Boxermotor im Heck. Porsche selbst bot das Modell ebenfalls als streng limitierten Speedster (1.948 Stück) an – mittlerweile sind diese Varianten nahezu unbezahlbar im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich zu finden.

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Mehr Leistung, weniger Gewicht

Ruf scheint den mit 500 PS schon gut im Futter stehenden Vierliter-Boxer noch einmal angefasst zu haben. Genaue Leistungsdaten werden allerdings nicht genannt. Viel wichtiger ist, dass Ruf beim Gewicht spart. Das zweisitzige Cockpit ist komplett offen, wird durch einen Mittelsteg getrennt, unter dem sich der Schalthebel versteckt. Den gelben Dom nennen die bayerischen Schwaben liebevoll "Spine" (deutsch: Wirbelsäule). Auf dem sitzt nicht nur der Chronograph für Rundenzeiten-Messungen, sondern durch die Struktur kann der Motor im Heck zusätzliche Luft ansaugen.

Über dem Motor sitzt ein großer Deckel aus ultraleichtem Carbon. Statt einer Frontscheibe sitzen nur kleine Glas-Scheibchen vor den Insassen. Die obligatorischen Helme lassen sich dafür in einem Extrafach verstecken. Die Rückspiegel ersetzen die Ruf-Entwickler durch kleine Kameras auf den Kotflügeln. Schon im vergangenen Jahr präsentierte Ruf mit dem "Bergmeister" ein ähnliches Konzept. In Serie ging der ultraleichte Elfer-Ableger bisher nicht.

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Ruf Turbo R (1998)
Ruf BTR (1997)
Ruf Turbo R Cabiolet (1998)
Ruf RK (2007)

Fazit

Die Pfaffenhausener Edelschmieder Ruf präsentiert auf der Monterey Car Week den Spyder R – einen sehr leichten, komplett offenen Porsche-911-Ableger mit dem legendären GT3-Motor im Heck. Der verfügt über vier Liter Hubraum, darf seine Luft frei ansaugen und wird über ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe verwaltet. Die Fahrspaß-Wertung in Pebble Beach dürfte Ruf mit diesem Konzept sicher haben.