Im Aston Martin beim 24h-Rennen
Teil des Teams auf der Nordschleife

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Chefreporter Jens Dralle fuhr das 24h-Rennen auf der Nordschleife des Nürburgrings. In einem Aston Martin. Eine Team-Leistung, die ihn tief beeindruckt hat und zu seinen Höhepunkten des Jahres zählt. Sein Teamkollege hat dabei gefilmt und aus den Aufnahmen ein Video geschnitten.

Einfach einfach sein. Einfach gestrickt sein. Das hilft. Nicht immer, aber oft. Ich bin einfach gestrickt. Weshalb die Auswahl für diese Geschichte leichtfällt. Hey, ich durfte das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring fahren! Schon wieder! Diesmal mit einem Sportwagen, in dessen Straßenversion sich schon viele Fans hineinträumen: Aston Martin Vantage GT8. Musste mir deutlich häufiger darüber Gedanken machen, wie ich an anderen vorbeikomme als bislang. 2017 reichte es noch zu überlegen, wie die anderen an mir vorbeikommen. Dann die Strecke, die Menschenmassen jenseits der Fangzäune, das Rennwagen-Multikulti diesseits.

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Der Aston bringt Dich ans Limit

Genauso schnell, wie der Brite mit seinem ausufernden Aero-Paket unter zornigem V8-Gebrüll in die Fuchsröhre donnerte, durch die Dreifach-Rechts Richtung Wehrseifen knallte und über die Pflanzgarten-Kuppen flog, machte er mir unmissverständlich klar: Dich, mein Freund, bringe ich ans Limit. Die Demütigung gelang, mein Magen hisste die weiße Flagge, zuverlässig, immer eine Runde vor Ende der Schicht. Dann brachte die Nordschleife den Aston ans Limit. Des Nachts. Bei strömendem Regen. Aus. Kurz bevor ich wieder dran gewesen wäre. Mit vollen Hosen, mangels Erfahrung. Mit einem Auto dieses Kalibers, einer Strecke dieses Kalibers und Wetterbedingungen dieses Kalibers. Bis dahin: ein Rausch. Weil: Teil eines fantastischen Teams, Teil dieses wohl größten Oktan-Schauspiels überhaupt. Weil es so nahe, die über 25 Kilometer lange Nordschleife (im 24h-Layout) so kompromisslos, das Teilnehmerfeld so greifbar ist. Danke an Jürgen, Tony, David, Hemmi – an alle.

Es gab viele größte Erlebnisse 2018. In denen kommen unter anderem Torgau, Celle und die Dolomiten vor, aber lassen wir das. Der Aston fährt inzwischen wieder, die Nordschleife ist immer noch da. Wir müssen da noch etwas zu Ende bringen. Ich trainiere. Muss. Ganz einfach.