Bosch erklärt Leistungselektronik
Effiziente Schaltzentrale

In Elektroautos verbindet die Leistungselektronik Batterie und E-Motor. Ihre Effizienz beeinflusst sogar die Reichweite. So funktioniert sie.

Bosch, Leistungselektronik
Foto: Bosch

Die Leistungselektronik ist quasi die Schaltzentrale des elektrischen Antriebssystems. Sie steuert den E-Motor, stellt die Verbindung zur Hochvoltbatterie her und wandelt deren Gleichstrom in Wechselstrom für den Antrieb. Bosch legt die Leistungselektronik dabei so effizient wie möglich aus. Somit steht mehr Energie für den Antrieb zur Verfügung, die Reichweite steigt. Künftig nutzt Bosch auch Halb-leiter aus Siliziumcarbid (SiC). Im Vergleich zum herkömmlich eingesetzten Silizium geht bei SiC nur noch halb so viel Energie in Form von Wärme verloren, wodurch sich die Reichweite des E-Autos nochmals steigern lässt. Zudem ist eine Systemspannung von 800 Volt fürs Schnellladen und für mehr Leistung möglich.

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Darüber hinaus verringert sich der Bauraumbedarf der Leistungselektronik: Durch die deut- lich geringeren Wärmeverluste und den reibungslosen Betrieb auch bei höheren Temperaturen kann zum Beispiel die aufwendige Kühlung reduziert werden. Das senkt neben dem Gewicht auch die Kosten von Elektrofahrzeugen. In der sogenannten eAchse von Bosch, also dem Verbund von Elektromotor, Getriebe und Leistungselektronik, ergibt sich dank des effizienter aus-gelegten Gesamtsystems ein Wirkungsgrad von bis zu 96 Prozent. Seit 2010 hat Bosch bereits mehr als zwei Millionen Leistungselektroniken für Elektrofahrzeuge ausgeliefert.