Bosch erklärt Multifunktionskamera
Die Kamera denkt mit

Automatisiert fahrende Fahrzeuge müssen ihr Umfeld exakt erkennen. Kameras von Bosch helfen dabei.

Bosch, Kamera
Foto: Bosch

Selbstfahrende Autos sind auf eine präzise Wahrnehmung ihrer Umgebung angewiesen. Andere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Fahrradfahrer müssen innerhalb kürzester Zeit erkannt werden, ebenso statische Objekte wie Verkehrsschilder oder Fahrbahnmarkierungen. Die Multifunktionskamera von Bosch verfolgt hierfür einen einzigartigen Ansatz, der auf mehreren Pfaden basiert: Zum einen sind dies konventionell programmierte Algorithmen, mit denen die Kamera das charakteristische Erscheinungsbild von Personen oder Fahrzeugen erkennt.

Unsere Highlights

Im zweiten Pfad nutzt die Kamera den optischen Fluss der Bilder: Sie erkennt, wenn sich durch die Bewegung des Fahrzeugs Objekte im Vordergrund von solchen im Hintergrund abheben. So entsteht ein räumlicher Eindruck. Der dritte Pfad basiert auf Methoden der Künstlichen Intelligenz: Die Kamera versteht, was sie sieht. Dank maschineller Lernverfahren ist sie in der Lage, Objekte zu erkennen und in einzelne Klassen einzuteilen. Die Klassifikation ist wichtig, weil sich die Objekte unterschiedlich verhalten. Von einem am Straßenrad stehenden Auto sind beispielsweise andere Bewegungsmuster zu erwarten als von einem Fußgänger. Anhand von Blickrichtung, Kopfstellung und Bewegungsrichtung lässt sich bei einem Menschen beispielsweise ableiten, ob er auf die Fahrbahn treten wird.

Die neue Generation von Boschs Multifunktionskamera ist sogar in der Lage, Oberflächen der Straße und des Fahrbahnrands voneinander zu unterscheiden, auch wenn keine Markierungen zu erkennen sind. So ergibt sich ein weitreichendes Verständnis für die jeweilige Verkehrssituation.