Bosch erklärt Regenerative Bremssysteme
Wer bremst, gewinnt!

Regeneratives Bremsen verringert den Energieverbrauch von E-Autos und Plug-in-Hybriden und senkt den Bremsstaubausstoß sehr deutlich.

Bosch Technik erklärt
Foto: Bosch

Bei einem konventionellen Fahrzeug wird beim Bremsen ein Großteil der Bewegungsenergie über die Reibungsbremse in Wärme umgewandelt und ungenutzt an die Umwelt abgegeben. E-Autos und Plug-in-Hybride können ihren Motor hingegen als Generator einsetzen und so einen Teil der Energie zurückgewinnen. Betätigt der Fahrer das Bremspedal, schaltet der E-Motor auf Generatorbetrieb um. Die Räder übertragen die Energie über den Antriebsstrang zum Generator. Dieser wandelt wie ein Dynamo am Fahrrad einen Teil der Bewegungsenergie in elektrische Energie um und speichert sie in der Hochvoltbatterie. So lassen sich der Verbrauch von Hybridfahrzeugen senken und die Reichweite von Elektrofahrzeugen erhöhen.

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Reicht das generatorische Bremsmoment nicht aus, muss die Reibungsbremse aktiviert werden – zum Beispiel bei niedrigem Tempo, kurz vor Stillstand des Fahrzeugs. Reibungs- und Generatorbremse müssen so aufeinander abgestimmt werden, dass die gewünschte Bremswirkung entsteht. Der Fahrer bekommt vom "Momentenverblendung" genannten Zusammenspiel der beiden Systeme im besten Falle nichts mit, es entsteht ein harmonisches Bremsgefühl. Die elektrische Bremse spart aber nicht nur Energie: Da die Reibungsbremse wesentlich seltener eingesetzt wird, entsteht weniger Abrieb an Bremsbelägen und Bremsscheiben. Die mechanischen Bremsen halten länger, zudem entsteht bis zu 95 Prozent weniger Bremsstaub. Bosch bietet regenerative Bremssysteme für unterschiedliche elektrifizierte Antriebe an