Bosch erklärt den Wasserstoffmotor
CO2-neutrale Mobilität ist möglich

CO2-neutrale Mobilität ist möglich: mit Batterie, Brennstoffzelle und auch mit dem Wasserstoffmotor.

Bosch Technik erklärt Wasserstoffmotor
Foto: Bosch

Um hohe Lasten über lange Strecken zu transportieren, dürfte der reine Elektroantrieb noch für längere Zeit ein Kompromiss bleiben. Entweder drohen regelmäßig längere Ladepausen, oder die Batterien sind sehr schwer und teuer. Für entsprechende Nutzfahrzeuge gilt bislang die Wasserstoff-Brennstoffzelle als zukünftiges Mittel der Wahl. Denn wird Wasserstoff (H2) mit grünem Strom erzeugt, entsteht so gut wie kein CO2.

Außer in der Brennstoffzelle kann für spezielle Anwendungen der Wasserstoff aber auch in einem bewährten, nur leicht modifizierten Verbrennungsmotor genutzt werden. Vor diesem Hintergrund entwickelt Bosch wichtige Komponenten für einen H2-Motor wie Injektoren und Motorsteuerung. Der Injektor für die Direkteinblasung von H2 muss beispielsweise ohne die beim Einsatz von flüssigen Kraftstoffen vorhandene Schmierung auskommen und über die Lebensdauer eines Lkw circa eine Milliarde Mal zuverlässig öffnen und schließen. Und wie sieht es mit den Emissionen aus? Neben Wasser entsteht im H2-Motor lediglich Stickoxid als einzig relevante Emission aus den beiden Luftbestandteilen Stickstoff und Sauerstoff. Eine Abgasnachbehandlung mit bewährtem Oxidationskatalysator, DeNOX-System und Partikelfilter stellt sicher, dass Lkw über ihre Lebensdauer keinen nennenswerten Einfluss auf die Luftqualität haben. Wasserstoff als Energieträger lässt sich für H2-Motoren innerhalb weniger Minuten für viele Einsatzkilometer und -stunden nachtanken. Zudem ist der H2-Motor robuster gegenüber Verschmutzungen im Wasserstoff als die Brennstoffzelle.

Unsere Highlights