BMW sichert sich Rohstoff für Elektroautos
Lithium aus Argentinien

BMW bezieht künftig zusätzliches Lithium aus nachhaltigem Abbau in Argentinien. Der Rohstoff wird für die Batterien von Elektroautos verwendet.

BMW i4
Foto: BMW

Immer mehr Autohersteller erweitern ihr Modellprogramm an Elektroautos, die Zulassungszahlen steigen. Der Flaschenhals, der für teils lange Lieferzeiten sorgen kann, ist weiterhin die Verfügbarkeit von Batterien. Sie wird durch die dafür benötigten Rohstoffe wie Lithium begrenzt.

BMW hat sich vorbereitet, will beim geplanten Start von iX und i4 sowie der angekündigten "neuen Klasse" mit Elektrofahrzeugen die Abhängigkeit von Lieferanten reduzieren. Ab dem Jahr 2022 wird der Autobauer Lithium nicht mehr nur aus Australien, sondern auch aus Argentinien beziehen.

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Mit dem in den USA beheimateten Unternehmen Livent wurde ein entsprechender Liefervertrag abgeschlossen, der eine Laufzeit von mehreren Jahren hat. Das Einkaufsvolumen für Lithium von Livent gibt BMW mit rund 285 Millionen Euro an.

Das Lithium kommt aus Salzseen

"Lithium ist einer der Schlüssel-Rohstoffe für die Elektromobilität. Indem wir nun von einem weiteren Lieferanten Lithium beziehen sichern wir den Bedarf für die Produktion der aktuellen, fünften Generation unserer Batteriezellen weiter ab. Gleichzeitig machen wir uns technologisch, geografisch und geopolitisch unabhängiger von einzelnen Lieferanten", erklärt Dr. Andreas Wendt, Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk.

Livent gewinnt das Lithium in Argentinien aus der Sole von Salzseen mit einem Verfahren, das eine nachhaltige Wassernutzung gewährleisten und die Auswirkungen auf die lokalen Ökosysteme minimieren soll.

BMW kauf das Lithium direkt beim Anbieter ein, der den Rohstoff dann an die Hersteller von Batteriezellen liefert. Mit diesem Verfahren will BMW sicherstellen, dass die Rohstoffe umweltgerecht gewonnen werden.

Fazit

BMW sichert sich Lithium, das für die Batterien von Elektroautos verwendet wird, von einem zweiten Lieferanten. Das Einkaufvolumen geben die Münchner mit 285 Millionen Euro an.