Brabus 600
Der Range Rover aus Bottrop

Tuner Brabus aus Bottrop präsentiert sein erstes Veredelungsprogramm für den britischen SUV. Premiere feiert der 600-PS-Nobel-SUV in Pebble Beach.

Weltpremiere unter kalifornischer Sonne. Mit dem Brabus 600 auf Basis des Range Rover schiebt der Veredler aus Bottrop sein erstes Upgrade-Programm für den Nobel-Briten ins Rampenlicht. Doch so ganz fremd wie es klingt, sind sich beide Marken dann doch nicht. Bislang haben die Bottroper die britische Marke unter dem Sub-Label Startech betreut.

70 PS Mehrleistung

Das neue Portfolio widmet sich In- und Exterieur sowie natürlich der Antriebstechnik. Bleiben wir zunächst bei der Technik. Dem aufgeladenen 4,4-Liter-Achtzylinder im Range Rover P530 verhilft ein Zusatzmodul zur Motorsteuerung zu einer Leistungsspritze von 70 PS und 50 Nm. Die neuen Kennfelder für Zündung und Einspritzung sowie der angehobene Ladedruck setzen im V8 600 PS und 900 Nm Drehmoment frei. Damit beschleunigt der getunte Luxus-SUV in 4,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt elektronisch auf 250 km/h limitiert.

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Mehr Fahrdynamik versprechen auch die Modifikationen im Fahrwerksbereich. Ein weiteres zusätzliches Steuergerät für die Luftfederung senkt die Karosserie und damit den Schwerpunkt um 20 Millimeter ab. Die Querdynamik soll steigen, der Fahrkomfort dabei aber voll erhalten bleiben. Ergänzend steckt Brabus dem Range Rover hauseigene, geschmiedete Leichtmetallfelgen in die Radläufe. Zur Wahl stehen vier verschiedene Designs in 23 oder 24 Zoll Durchmesser. Das Fotomodell ist rundum mit Monoblock ZV-Felgen im 20-Speichen-Design und Zentralverschlussoptik im 24-Zoll-Format ausgestattet. Die montierten Reifen treten in der Dimension 295/35 an.

Schürzen-Upgrade vorn und hinten

Um den Auftritt ganzheitlich bulliger zu gestalten, wurde in Bottrop auch ein umfassender Karosserie-Kit entwickelt. Die Brabus-Frontschürze mit unten angesetztem Spoiler ersetzt den Serienstoßfänger komplett. Optional lassen sich die Lufteinlässe noch mit Sicht-Carbon-Elementen einrahmen. Der neue Heckschürzenaufsatz mit Diffusor und seitlichen Ansätzen integriert die vier runden Carbon-Titan-Endrohrblenden, die mit der Serienabgasanlage kombiniert werden. Ans Dachende setzt Brabus noch einen neuen Spoiler.

Wie bei Brabus üblich, kommt auch der Innenraum nicht zu kurz. Das Showcar kombiniert zur schwarzen Außenlackierung eine Lederinnenausstattung im Farbton Pistachio. Edle Akzente setzen zusätzlich millimetergenaue Steppungen und perforierte Bereiche sowie die schwarz abgesetzten Biesen. Selbstverständlich setzt die Brabus-Sattlerei auch Innenraumwünsche in Microfaser Dinamica sowie nahezu jeder beliebigen Farbe um.

Ebenfalls wie bei Brabus üblich – die Preisgestaltung. Das hier gezeigte Showcar kostet 461.720 Euro. Bei Land Rover ist ein Range Rover P530 in der bereits üppig ausgestatteten Autobiography-Version ab 189.000 Euro zu haben.

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Fazit

Brabus spendiert dem Range Rover mit V8-Motor eine Leistungssteigerung mit 70 PS, neue Schürzen an Front und Heck sowie neue Räder und einen veredelten Innenraum. Klingt überschaubar, treibt den Preis aber weit über das doppelte vom Basismodell hinaus.

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