Brabus tunt des AMG S 63
V8-Hybrid mit 930 PS

Fahrzeugtuner Brabus macht den Mercedes-AMG S 63 E Performance noch schneller und luxuriöser, als er ohnehin schon ist: Carbon außen, atmungsaktives Leder im Innenraum und 128 PS mehr Leistung.

Brabus 930 auf Basis des Mercedes AMG S 63, Tuning
Foto: Brabus

Der Hybrid in der E Performance-S-Klasse kombiniert einen V8-Biturbo-Verbrenner mit einem Elektromotor. Unter den Händen von Fahrzeugveredler Brabus aus Bottrop entsteht auf Basis des Mercedes-AMG S 63 E Performance der Brabus 930. Mit einer Systemleistung von 930 PS und 1.510 Nm Drehmoment schafft es die sportliche Luxuslimousine in nur 3,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 290 km/h abgeregelt erreicht.

Umfangreiche Motorentests

Betrachtet man beide Antriebe getrennt voneinander, dann bringt es der Achtzylinder mit zwei Turboladern auf 740 PS. Der Elektromotor steuert seinerseits 190 PS dazu. Zur Abstimmung der Aggregate führte Brabus mehrere Tests auf stationären Triebwerks- und Rollenprüfständen durch. Parallel dazu folgten Fahrversuche auf Renn- und Teststrecken, aber auch im alltäglichen Straßenverkehr. Um den Klang des V8-Motors zu unterstreichen, baut Brabus eine Sportauspuffanlage mit Abgasklappensteuerung ein. Der Fahrer kann hier zwischen zwei Modi wählen: Coming Home und Sport. Optisch besticht das in einen Carbon-Diffusor eingebettete Abgassystem mit vier Endrohren aus Titan und Carbon.

Unsere Highlights

Großes Aerodynamikpaket

Äußerlich ist der Brabus 930 mit einem Sicht-Carbon-Aerodynamik-Programm ausgestattet. Der Frontspoiler mit seitlich hochgezogenen Flaps soll nicht nur gut aussehen, sondern die Auftriebskräfte an der Vorderachse reduzieren. Das wiederum soll bei hoher Geschwindigkeit für mehr Fahrstabilität sorgen. Die Aufsätze der seitlichen Lufteinlässe am vorderen Stoßfänger sollen die Luft gezielt zu Kühlern und den Vorderradbremsen führen. Der Kühlergrill verfügt über Ram-Air-Intakes aus Sicht-Carbon.

ZM-Felgen feiern Weltpremiere

Das neue Monoblock ZM Design der Felgen zeigt Barbus am 930 zum ersten Mal. Laut Hersteller werden die Felgen in aufwendigen CNC- und Schmiedeprozessen hergestellt. Die Radsterne sind konkav geformt. Außerdem verbinden die Designer ein großflächiges Scheibendesign in Schwarz mit polierten Speichen. Die Reifen kommen vorn in der Größe 265/35 ZR 22 und hinten in 295/30 ZR 22 auf die Felgen. Nachjustiert wird auch beim Luftfederfahrwerk. Je nach Fahrprogramm kann der Fahrer das Auto um bis zu zehn Millimeter absenken.

Brabus 930 auf Basis des Mercedes AMG S 63, Tuning
Brabus

Kostet knapp eine halbe Million

Das schwarze Interieur namens Brabus Masterpiece ist aus weichem und atmungsaktivem Leder gefertigt. Der Dachhimmel ist mit Dinamica Kunstfaser überspannt. Die Sitzflächen sind im Muschelrautendesign abgesteppt. Die 77 in den seitlichen Polster-Elementen steht für die Gründung der Marke Brabus 1977. Mehrere Elemente im Cockpit beschichtet Brabus im sogenannten Shadow Grey. An der Mittelkonsole und der Armaturentafel findet sich wieder Carbon. Die Pedale tragen Aluminium-Auflagen. Farblich angepasst an die serienmäßige Ambientebeleuchtung präsentiert sich die neue Brabus-Einstiegsbeleuchtung.

Besitzer eines Mercedes-AMG S 63 E Performance können ihr Fahrzeug von Brabus zum 930 umbauen lassen. Alternativ lässt der sich bei Brabus direkt als Neufahrzeug ordern. Der Verkaufspreis für den Brabus 930 liegt bei 481.950 Euro.

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Den Mercedes-AMG S 63 e Performance.Den Brabus 930.

Fazit

Brabus züchtet den Mercedes-AMG S 63 E Performance von originalen 802 auf 930 PS hoch. Die Höchstgeschwindigkeit wird allerdings kurz vor der 300er-Marke elektronisch limitiert. Weiterhin bekommt der Brabus 930 ein Aerodynamik-Paket und neue Schmiedefelgen. Im Innenraum bleibt das Supercar genauso luxuriös wie die originale-S-Klasse. Carbonelemente an Mittelkonsole und Armaturenbrett sollen die Sportlichkeit betonen. Die Veredlung hat ihren Preis: Als Neufahrzeug kostet ein Brabus 930 fast eine halbe Million Euro.

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Erscheinungsdatum 25.04.2024

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