Mercedes E-Klasse All Terrain
T-Modell mit Offroad-Ambitionen

Das neue T-Modell der Mercedes E-Klasse kommt auch in einer offroad-orientierten Version. Als All Terrain-Kombi soll die E-Klasse den Spuren eines Audi A6 Allroad folgen. Premiere feiert der All-Terrain in Paris.

Mercedes E-Klasse T-Modell All-Terrain
Foto: Stefan Baldauf

Das T-Modell der E-Klasse ist für sich genommen schon das vielseitigste Modell der Baureihe. Mit der All-Terrain-Version, die auf dem Autosalon in Paris debütiert, wird der Kombi noch einen Tick vielseitiger.

Wie der Wettbewerb setzt auch der Mercedes All-Terrain auf ein höhergelegtes Fahrwerk, im Falle des T-Modells kommt hier rundum die Luftfederung zum Einsatz. Zur Wahl stehen drei Höhen. In Normalfall liegt der All-Terrain 29 mm höher als ein normales T-Modelll. 14 mm davon sind auf die größeren Räder und 15 mm auf das größere Luftpolster zurückzuführen. Maximal ist eine Anhebung um 35 mm möglich, aber nur bis Tempo 35. Mit der Aktivierung der Höherlegung werden auch neue Abstimmungen von ESP und Traktionskontrolle scharf geschaltet. Die Bodenfreiheit des All-Terrain variiert zwischen 121 und 156 mm. Ein vom GLE abgeleitetes All-Terrain-Fahrprogramm im Dynamic Select soll auf schlechten Wegstrecken den Vortrieb optimieren.

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E-Klasse T-Modell All-Terrain mit Allradantrieb

Zum Pflichtprogramm gehört für die All-Terrain-Version (Typ: T213) der serienmäßige Allradantrieb, der als 4Matic ja schon in Verbindung mit verschiedenen Motoren zur Verfügung steht. Der All-Terrain ist zum Marktstart im Frühjahr 2017 als E 220 d 4Matic mit 194 PS zu haben, später wird noch der E 350 d 4Matic nachgeschoben. Der 220er soll in 8 Sekunden auf Tempo 100 spurten, 232 km/h schnell sein und im Mittel 5,1 Liter verbrauchen.

Optisch hebt sich der All-Terrain durch einen Zweilamellengrill im SUV-Stil mit eingebettetem Stern, eine neue Frontschürze mit optischem Unterfahrschutzelement, eine neue Heckschürze sowie Kunststoffbeplankungen rundum vom normalen Kombi ab. Dazu komponiert Mercedes drei neue Leichtmetallradsätze in 19 und 20 Zoll.

Im Innenraum weisen lediglich ein spezielles Carbonzierteil, Edelstahlsportpedale mit Gumminoppen und All-Terrain-Schriftzüge auf den Fußmatten auf den Sonderstatus hin.

Ansonsten bedient sich der höhergelegte Kombi, der als Avantgarde oder Exclusive zu haben ist, bei der eben erst präsentierten zivilen T-Modell-Version. So gibt es Touch-Bedienfelder am Lenkrad, mit denen sich lässig durch die Registerkarten des Menüs auf dem Mitteldisplay wischen lässt. Eine gute Ergänzung zum Drehdrücksteller und dem Touchpad auf der Mittelkonsole.

Mercedes E-Klasse T-Modell All Terrain kommt 2017

An Bord ist auch der Drive Pilot, der mit einer Stereo-Kamera und Radarsensoren arbeitet: Der Abstands-Pilot Distronic kann dabei in Verbindung mit dem Lenk-Piloten nicht nur automatisch den korrekten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten, sondern ihnen auch bis zu Geschwindigkeiten von 210 km/h folgen. Der Stop&Go-Pilot ermöglicht künftig Folgefahrten bis 130 km/h. Darüber hinaus gibt es noch den Aktive Brems-Assistent mit Kreuzungsfunktion.

Ansprechen soll das All-Terrain-Modell Kunden, die mit einem SUV liebäugeln, aber dennoch keinen kaufen wollen und denen ein normales T-Modell eben zu „normal“ ist. Preise für den All-Terrain wurden noch nicht genannt.

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Erscheinungsdatum 08.05.2024

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