Pirelli-Kalender 1974
Notlösung nach der Ölkrise - Seychellen

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Der Fotograf wird aus dem Ruhestand geholt, die Location wegen finanzieller Bedenken auf die Seychellen verlegt - der Pirelli-Kalender 1974 ist ein Notlösung - und vorerst der letzte. Erst 1984 wird die Reihe fortgesetzt.

Notlösung nach der Ölkrise - Seychellen
Foto: Foto: Pirelli

Ursprünglich sollte der Pirelli-Kalender 1974 eine aufwändige Produktion in einem Zirkus werden. Nach den verhaltenen bis kritischen Reaktionen auf die 1972er- und 1973er-Ausgaben wollte Art Director Derek Forsyth die Kritiker mit einer überzeugenden Auflage zum Schweigen bringen.

Doch die Kosten dafür wären zu hoch gewesen - so entschied man sich für die Seychellen als Notlösung. Auch beim Fotograf entscheiden die Kosten. So wird Hans Feurer beauftragt, der eigentlich schon seinen Beruf an den Nagel gehängt hat und seinen Ruhestand in der Schweiz genießt.

Die Voraussetzungen sind also denkbar ungünstig, als sich das Produktionsteam um Feurer sowie die Models Eva Nielsen, Kim, Marana, Chichinou, Kathy Cochaux in den Flieger setzen.

Den meisten Aufnahmen sieht man allerdings nicht an, das sie auf den Seychellen geschossen wurden. Viele Detailaufnahmen, ins Schwarz verlaufende Hintergründe und billige Fototapetenmotive lassen nachvollziehen, warum Pirelli fast zehn Jahre danach keinen Kalender produzierte.

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