Die Action in der Grünen Hölle ist zurück. Nach der Jubiläums-Ausgabe 2022 will auch das Jahr 2023 in die Geschichte des Ausdauerlaufs um die Nürburg eingehen. Petrus zeigte sich am ersten Tag gegenüber Fahrern, Teams und Fans gnädig. Strahlender Sonnenschein sorgte für beste Bedingungen auf und neben der Strecke.
Die Camping-Plätze sind pickepackevoll. Das bemerken auch die Fahrer. Porsche-Werkspilot Kévin Estre erzählte nach der ersten Runde des Qualifying 1 im TV-Interview: "Das war cool! Ich musste mich noch an die ganzen Flaggen gewöhnen, die neben der Strecke geschwenkt werden. Plötzlich dachte ich: 'Verdammt! Eine gelbe Flagge!' Aber das war irgendeine Pirelli-Flagge, die ein Fan geschwenkt hat. Aber es war schon geil. Auch die Marshalls, die klatschen und Daumen nach oben zeigen. Das ist ein richtig cooles Gefühl, hier zu fahren."
Nordschleife erwacht am Donnerstag
Am Donnerstag, gleichzeitig Vatertag und Christi Himmelfahrt (18.05.2023), fiel der Startschuss für den Langstrecken-Klassiker 2023. Das erste Qualifying am Tag und das zweite am Abend eröffneten die 51. Ausgabe, bei der 136 Autos gemeldet sind. Die Fahrer tasteten sich an die Grüne Hölle heran – die Abstimmung für den Dauerlauf hatte Priorität. Freuen konnten sich die Fans auch über die Rückkehr des Opel Manta. Letztes Jahr kostete den Rüsselsheimer Oldie noch ein Brand im Vorfeld des Rennens die Teilnahme.
Deutsche Marken favorisiert
Die deutschen Premium-Marken zählen auch 2023 zu den Top-Favoriten. Audi, BMW, Mercedes und Porsche haben seit 2004 alle Gesamtsiege auf der Nordschleife unter sich ausgemacht. BMW machte in den NLS-Läufen vor dem 24h-Rennen einen starken Eindruck. Mit Vorjahressieger Audi und Mercedes ist immer zu rechnen. Viele Augen dürften sich auch auf die Porsche-Armada richten. Die 992-Generation des 911 feiert ihr 24h-Debüt. Ein neues Auto schickt auch Ferrari in den Kampf um den Sieg. Drei 296 wollen die deutsche Konkurrenz mehr als nur ärgern.
Action lieferten die Akteure am Donnerstag. Autos rodelten übers Gras, schlugen gar in die Leitplanke ein und sorgten für Kleinholz. Das dürfte die Mechaniker weniger freuen, schließlich müssen sie die Renner flicken. Unsere Fotografen haben sich wie immer rund um die 25,378 Kilometer Strecke positioniert und die Action eingefangen. Das Ergebnis finden Sie in unserer großen Bildergalerie. Die wir mit Impressionen aus dem Fahrerlager ausschmücken.
