24h-Rennen Nürburgring 2022
Das sind alle Autos auf der Nordschleife

Das 24h-Rennen Nürburgring sucht neue Sieger und ehrt die alten Helden. Das Starterfeld wächst nach zwei Jahren in der Coronakrise wieder leicht an. Das sind die Rennwagen, die so schnell wie möglich durch Tag und Nacht kommen wollen.

Porsche 911 GT3R - Manthey Racing - Startnummer #1 - Klasse SP9 - 24h-Rennen Nürburgring 2022 - Nordschleife
Foto: Stefan Baldauf / Guido ten Brink

Diesmal soll es wieder ein echtes 24-Stunden-Rennen werden. Die letzten beiden Jahre meinten es nicht gut mit dem berühmten Langstreckenrennen. 2020 bremste Starkregen in der Nacht die Autos aus und verkürzte das Fahrprogramm um mehr als neun Stunden. Der siegreiche Rowe-BMW drehte in Summe 85 Runden oder 2.157 Kilometer. Zur Einordnung: Die Rekorddistanz aus dem Jahr 2014 liegt bei 4.035,10 Kilometern.

Im Vorjahr machte dichter Nebel aus dem Marathon das kürzeste Rennen der Geschichte. Die Nettofahrzeit betrug damals gerade einmal neuneinhalb Stunden. Sieger Manthey-Porsche reichten 59 Runden (1.497 Kilometer) für den siebten Gesamtsieg auf der Nürburgring-Nordschleife.

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Mehr Betrieb als letzte beide Jahre

2022 hoffen die Teilnehmer auf besseres Wetter. Und wie es aussieht, werden die Hoffnungen erfüllt. Die Rennfahrer und Teams haben es sich verdient – nach zwei Jahren in der Coronakrise, die das Starterfeld hat zusammenschrumpfen lassen. 2020 hatten 97 Autos den "automobilen Höllenritt" in der Grünen Hölle gewagt. Im Vorjahr standen 121 Renner am Start, 99 schafften es am Ende in die Wertung.

So langsam wird es in der Boxengasse wieder enger. Für die 50. Ausgabe des 24h-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife schrieben die Teams im Vorfeld 138 Autos ein. Der beliebte Opel Manta musste wegen eines Brands passen. Ohnehin hat die Marke mit dem Blitz, die einen Gesamtsieg, eine Pole Position und 61 Klassensiege am Ring gefeiert hat, diesmal nur drei Fahrzeuge am Start. "Schade, aber umso wichtiger ist es, dass wir die Fahne hoch halten und für eine bessere Zukunft arbeiten", sagt Ring-Legende Volker Strycek.

Drei Qualifyings und die Top-Qualifikation dünnten das Feld um ein paar weitere Rennwagen aus. 134 standen am Ende nach den Zeittrainings in den Ranglisten. Der schnellste war ein Ferrari, der langsamste ein Dacia Logan. Womit Sie ganz gut sehen, wie hoch die Bandbreite an Autos beim 24h-Rennen ist.

So geht es 2022 nicht ganz so kuschelig zu wie zu den Hochzeiten des 24h-Rennens oder vor der Coronakrise. Hier noch ein paar Zahlen aus der Vergangenheit. 2019 zählte man 149 Autos in der Startaufstellung. 2018 waren es 150 und 2017 sogar 160.

Die Nordschleife sucht bei der Jubiläumsausgabe neue Sieger und ehrt ihre alten Legenden. Wer holt sich den großen Pokal? Mit Sicherheit eines der GT3-Autos. Die deutschen Marken BMW, Audi, Mercedes und Porsche messen sich mit den italienischen Sportwagenträumen von Ferrari und Lamborghini sowie der britischen Edelmarke Aston Martin.

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