Audi RS6 Avant
Hochleistungskombi kommt zurück

Seit 2010 mussten RS6-Fans auf einen Nachfolger des Sportkombis warten. 2013 hat die Fastenzeit ein Ende und der neue Audi RS6 Avant seinen Auftritt. Mit im Paket ein Biturbo-V8 und bis zu 305 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Audi RS6 Avant
Foto: Audi

2010, kurz bevor Audi den neuen A6 präsentierte, rollten die letzten Audi RS6-Modelle bei der Quattro GmbH in Neckarsulm vom Band. Angetrieben wurden die potenten A6-Renner (intern C6 genannt) als Kombi und Limousine vom 5,0-Liter-V10 mit satten 580 PS.

Neuer Audi RS6 mit Bi-Turbo-V8

Doch vorbei die Zeiten des Zehnzylinders aus dem Lamborghini Gallardo. Der neue Audi RS6 wird unter der Haube einen aufgeladenen V8-Motor tragen, der aus 4,0 Liter Hubraum – zwangsbeatmet über zwei Turbolader – 560 PS und damit fast die Leistung des Vorgängers herausholt.  Die Drehmomentkurve des Biturbo gipfelt bei 700 Nm. Der Alte hatte nur 650 Nm zu bieten.

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Auch beim Spurt von Null auf 100 km/h distanziert der neue seinen Vorgänger mit 3,9 Sekunden klar. Bei der Höchstgeschwindigkeit herrscht nahezu Einigkeit. Auch der neue Audi RS6 Avant kann in Stufen von 250, 280 und 305 km/h entdrosselt werden. Gedrosselt haben will Audi dagegen den Spritkonsum. Im Mittel soll der neue V8 9,8 Liter auf 100 Kilometer konsumieren. Unterstützt wird er dabei von einer Zylinderabschaltung und einem serienmäßigen Start-Stopp-System.

Audi RS6 Avant mit vielen Sportoptionen

Komplettiert wird der Antriebsstrang durch eine Achtgang-Automatik mit verkürzten Schaltzeiten und manueller Eingriffsmöglichkeit. Manuelle Gangwechsel leiten Schaltpaddel am Lenkrad ein. Der achte Gang ist als Overdrive ausgelegt. Nicht fehlen darf im Audi RS6 Avant der Quattro-Allradantrieb mit radselektiver Momentensteuerung und selbstsperrendem Mittendifferenzial. Optional kann noch ein Sportdifferenzial an der Hinterachse ergänzt werden.

Zur Serienausstattung zählt die Luftfederung mit geregelten Dämpfern und verschiedenen Regelprogrammen. Sportler-Naturen können das Sportfahrwerk mit Stahlfederung und einstellbaren Dämpfern ordern. Als weitere Option steht die Dynamiklenkung auf der Preisliste. Aufpreis kostet auch die Kohlefaser-Keramik-Bremsanlage mit 420er Scheiben vorn, die die 390er Stahl-Wave-Scheiben auf Wunsch ersetzt. Wunschkonzert auch bei den Felgen. Die Serie rollt auf 20 Zöllern, 21 Zöller warten im Optionsregal.

Audi RS6 Avant auf dem Preisniveau des Vorgängers

Natürlich setzt sich der RS6 Avant auch optisch vom normalen Kombi ab. Ausgestellte Kotflügel sind gesetzt. Hinzu kommen Karosserieapplikationen in mattem Silber, hochglänzend schwarze Schutzgitter, Schwellerverbreiterungen, ein Dachkantenspoiler sowie ein Diffusor am Heck und eine fette Zweirohr-Auspuffanlage mit Klappensteuerung. Alternativ ist für die Karosserie ein Carbon-Optik-Paket zu haben.

Das RS6-Interieur kennzeichnen weiße Instrumente, das unten abgeflachte Lenkrad, zahlreiche RS-Schriftzüge, ein schwarzer Dachhimmel, Leder/Alcantara-Sportsitze mit Rautensteppung sowie spezielle Applikationen.

Die Ausstattung des Audi RS6 Avant zeigt sich reichhaltig, der Grundpreis für den RS6, den es nur als Avant geben wird, liegt bei 107.900 Euro. Zu den Händlern rollt der RS6 Avant ab Sommer 2013. Seine Messepremiere dürfte er auf dem Genfer Autosalon feiern.

Der aktuelle S6, der ebenfalls vom Bi-Turbo-V8 angetrieben wird, leistet 420 PS. Die Limousine steht mit 72.900 Euro in der Preisliste, 75.250 Euro kostet der Avant, für den S7 Sportback ruft Audi 79.900 Euro auf.