Neuer Audi RS Q3 Performance in Genf 2016
Power-SUV mit 367 PS so stark wie der RS3

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Audi stachelt den RS Q3 mit einer Performance-Variante auf 367 PS an. Damit egalisiert der SUV die Leistung des Kompaktsportwagens RS3, der den gleichen 2,5-Liter-Fünfzylinder trägt. Auch bei der Beschleunigung riecht der RS Q3 Performance am Heck des RS3 – trotz weit über 100 Kilogramm mehr Gewicht.

Audi RS Q3 Performance - SUV - Vorstellung - 2/2016
Foto: Guido ten Brink/SB-Medien

Mit dem RS6 Avant und RS7 Sportback hatte es Audi bereits vorgemacht und je eine Performance-Version der ohnehin schon leistungsstarken Fahrzeuge aufgelegt. Auf dem Genfer Autosalon 2016 ziehen die Ingolstädter mit dem Audi RS Q3 Performance nach.

Die wichtigsten Fakten beziehen sich auf die, klar, Performance: Der 2,5-Liter-Fünfzylinder leistet in der Performance-Version 367 PS und 465 Nm. Im Vergleich zum RS Q3 bedeutet das einen Sprung von 27 PS und 15 Nm. Dank einer höheren Kühlleistung des neuen Hauptwasserkühlers und einer optimierten Kraftstoffpumpe können die Audi-Ingenieure die erhöhte Leistung freigeben.

Unsere Highlights

Audi RS Q3 Performance in 4,4 Sekunden auf 100 km/h

In 4,4 Sekunden soll der neue Audi RS Q3 Performance auf Landstraßengeschwindigkeit räubern. Damit hängt er seinen 340 PS starken Bruder um vier Zehntelsekunden ab. Noch beachtlicher: Der RS Q3 Performance klebt dem Audi RS3 beim 0-100-km/h-Sprint im Heck: Der Kompaktsportler legt den Imagespurt nur ein Zehntelchen schneller zurück – trotz klarem Gewichtsvorteil (1.595 kg zu 1.730 kg, jeweils mit Fahrer). Bis 270 km/h darf der Performance auslaufen. Der normale RS Q3 regelt ab 250 Sachen ab.

All das hat natürlich seinen Preis: Den neuen Audi RS Q3 Performance führt der Premiumhersteller ab 61.000 Euro. Also 4.400 Euro teurer als den etwas schwächeren SUV. Auf 100 Kilometer soll sich der 367-PS-Crossover durchschnittlich 8,6 Liter in die fünf Brennkammern kippen.

Die Kraft des Triebwerks wird von einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe aufgearbeitet. Wer manuell durch die Gänge zappen will, der darf sich über das serienmäßige RS-Multifunktionslenkrad mit Schaltwippen freuen. Wie gewohnt verteilt eine hydraulisch betätigte und elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung, so ist es bei allen Audi-Kompaktsportlern mit quer eingebautem Motor, die Power zwischen den beiden Achsen – dank der Vernetzung mit ESC auch radselektiv.

Äußerliche und innerliche Retuschen

Im Vergleich zum Q3 knabbert der RS Q3 Performance 2 Zentimeter näher am Asphalt. Als Option für das ohnehin schon gestraffte RS-Fahrwerk bietet Audi eine Plus-Version mit Dämpferregelung an, die je nach Fahrmodi agiert (comfort, auto, dynamic).

Äußerlich spendiert Audi dem RS Q3 Performance Anbauteile in Titan-Optik. Sie finden sich unter anderem am Single-Frame-Grill, am Rahmen des Lufteinlasstrichters und dessen Quattro-Schriftzug, an den Flaps in den seitlichen Lufteinlässen, den Zierleisten der Seitenscheiben und der Dachreling wieder. Die Lackierung in Ascariblau Metallic ist ebenfalls neu.

Die Bremssättel des Performance-Modells pinselt Audi in Rot oder Schwarz an. Auch im Innenraum wird der SUV, der auf 20 Zöllern steht, etwas aufgepäppelt. Die Rundinstrumente tragen graue Zifferblätter, weiße Skalen und rote Zeiger. Auf Wunsch führt Audi kostenlos die Sportsitze über das RS Performance-Designpaket in Schwarz-Blau aus. Weitere Elemente, wie das RS Sportlederlenkrad, die Wählhebelmanschette, die Mittelarmlehne und die Fußmatten tragen eine blaue Kontrastnaht. Dekoreinlagen, bei denen ein blauer Faden in das Carbon-Material eingewebt ist, ergänzen diese Kombination.