Nissan Vmotion 2.0 in Detroit 2017
Autonom und bequem in die Zukunft

Nissan zeigt in Detroit mit dem Vmotion 2.0, wie eine autonom fahrende Business-Limousine aussehen könnte. Ungewöhnlich sind das Türkonzept und der Innenraum der Studie.

Nissan Vmotion 2.0 Concept NAIAS (2017)
Foto: Nissan

Mit dem Vmotion 2.0 stellt Nissan das Design künftiger Limousinen vor: futuristisch, dynamisch und stärker auf den Innenraum konzentriert. Technisch zeigen ein neues Bedienkonzept mit Touchscreens und Ideen zum autonomen Fahren in die Zukunft. „Nissan Intelligent Mobility“ nennt der japanische Hersteller sein Mobilitätskonzept von Morgen – die 2.0 ist keine Hubraumangabe, sondern ein Hinweis auf die Technik der Studie: An Bord sind mit dem ProPilot autonome Fahrfunktionen für die Stadt.

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Flaches Dach, langer Radstand

Die Front der Studie Vmotion wird zumindest US-Kunden bekannt vorkommen, die V-förmige Chromspange gibt es in weniger auffälliger Form schon an Murano und Maxima. Im Vergleich zu dieser 4,90 Meter langen und 1,86 Meter breiten Limousine, die in den USA verkauft wird, ist der Vmotion flacher und breiter. Die Studie ist 4,86 Meter lang und 1,89 Meter breit. Recht ungewöhnlich ist die geringe Höhe von 1,38 Meter. Die Studie hat trotz kürzerer Karosserie mit 2,85 Meter einen gut sieben Zentimeter längeren Radstand als der Maxima: Der Platz im Innenraum war den Designern wichtig.

Denn auch wenn wir autonom fahren, verbringen wir vielleicht nicht weniger Zeit im Auto. Wir haben nur mehr Zeit für andere Dinge. Uns im Auto umschauen, zum Beispiel. Wie fast immer in Studien, gibt es da einiges zu sehen: Leder, das an edle Handtaschen erinnern soll, oder ein Soundsystem von Bose, dessen Lautsprecher unter anderem in den Kopfstützen eingebaut sind.

Eine B-Säule gibt es nicht

Ein Bestandteil von ProPilot ist auch eine neue Benutzeroberfläche: Das Hauptdisplay ist in die Armaturentafel integriert. Gesteuert werden die Funktionen des Infotainmentsystems über ein multifunktionales Touchpad. Vorn und hinten befindet sich jeweils ein Touchscreen, auch die Hintensitzenden haben so Zugriff auf einige Informationen und Funktionen.

Die vorderen und hinteren Türen schwingen gegenläufig auf und öffnen fast im 90-Grad-Winkel. Eine B-Säule gibt es nicht, dafür eine A-Säule im Carbonfinish. Das Nissan-Logo an der Front zeigt mit seiner Beleuchtung, ob das Auto fährt oder Fahrer steuert. Scharfe Kanten in den Flanken kontrastieren mit der geschwungenen Dachlinie, eine Zweifarbenlackierung verstärkt den Unterschied.