Kaufberatung Testsieger 2017
10 Testsieger aus dem Jahr 2017 zum Sparpreis

Echte Siegertypen mit über 20 Prozent Rabatt oder bis zu 8.000 Euro Eintauschprämie? Da hätten wir was für Sie: zehn Top-Autos, die 2017 bei auto motor und sport im Test siegten und jetzt günstig zu haben sind.

Skoda Kodiaq 2.0 TDI, exterieur
Foto: Hans-Dieter Seufert

Skoda Kodiaq 2.0 TDI für SUV-Freunde

Also der Kodiaq hat ja dermaßen gewonnen im letzten Jahr – vier Vergleichstests. Auch im Verkauf ist der große SUV ein enormer Erfolg, Skoda kann kaum so viele liefern, wie bestellt werden. Daher liegen die Rabatte für den Kodiaq auf niedrigem Niveau, Umtauschprämie muss Skoda gar keine geben. Also sparen wir hier ein wenig bei den Extras. Oder erst mal beim Motor. Denn obwohl der Zweiliter-Turbobenziner mit Allrad (und, klar, SCR-Kat) ganz hervorragend zum Kodiaq passt, reicht doch schon der 150 PS starke 1,4-Liter-Benziner.

Der kostet mit serienmäßigem Allradantrieb und in der bereits reichhaltigen Style-Ausstattung 32.350 Euro. Egal ob Diesel oder Benziner, dazu empfehlen wir noch das Paket Business Amundsen samt kleinem Navi, WLAN, Verkehrszeichenerkennung, Müdigkeitswarner und Smart Link fürs Telefon. Spurhalte- und -wechselassistent kosten zusammen 870 Euro, Sidebags im Fond mit proaktivem Insassenschutz 440 Euro. Dann noch LED-Hauptscheinwerfer (990 Euro) und die dritte Sitzreihe (910 Euro). Macht zusammen 4.700 Euro Aufpreis für den enorm raumreichen und komfortablen SUV. Übrigens hat im ganzen VW-Clan kein SUV mehr Platz im Fond, nicht mal Audi Q7 und Bentley Bentayga.

Opel Astra 1.4 Turbo als Kompakt-Vertreter

Der beste Kompaktwagen im französischen PSA-Konzern? Da hätten wir ihn: den Opel Astra. Ja, denn das war ja auch 2017, die Übernahme von Opel. Und wer den Astra kennt, ahnt, dass PSA da eine gute Idee hatte. Denn mit dem aktuellen Astra ist Opel bei den Kompakten wieder in der Spitzengruppe und deutlich vor früheren Angstgegnern wie dem Hyundai i30. Den besiegte der Astra 1.4 Turbo bei uns im Test. Seine 125 PS bringen ihm genau das richtige Temperament, ohne dass je die Effizienz darunter litte.

Viel Platz hat der Viertürer, er ist gut verarbeitet, vor allem fährt er wirklich schön. Das liegt an der geschmeidigen Lenkung und dem straffen Fahrwerk, das nicht sehr komfortabel federt, aber die Dynamiktalente des Astra heraushebt. Wir empfehlen den schon serienmäßig reich ausgestatteten Inno- vation (23.870 Euro) und packen dazu das Innovationspaket (Matrix-LED-Licht und Navi, 1.950 Euro), hervorragende AGR-Ergonomie-Vordersitze (685 Euro), Digitalradio (190 Euro), die dreiteilig klappbare Rücksitzlehne und den höhenvariablen Ladeboden (240 Euro). Macht 26.935 Euro, abzüglich 23 Prozent Rabatt oder 5.000 Euro Umweltprämie. Bei solchen Angeboten ist nicht nur der Astra, sondern auch wohl jeder Käufer ein Siegertyp.

BMW 520d für den Businessman

1,3 Liter auf 1.000 Kilometer. Also AdBlue, denn selbst den Verbrauch an Harnstoff für den SCR-Kat haben wir im Vergleichstest über 2.500 Kilometer gemessen. Den gewann der 520d mit üppigem Raumangebot, hervorragendem Komfort und dennoch brillantem Handling. Und ganz ehrlich und trotz aller Dieseldebatte: Der 520d bleibt der perfekte Fünfer, druckvoll, effizient und sauber – nur 28 mg NOX/km, auch diesen Bestwert haben wir selbst im Straßenverkehr erhoben. Bei 48.350 Euro beginnen die Preise für den 520d mit Automatik, denn die muss sein. Darüber hinaus bieten sich an: Parksensoren rundum (700 Euro), das große Assistenzpaket Plus (3.190 Euro), Klimaautomatik (400 Euro), klappbare Rücksitzlehnen (450 Euro), Sportsitze vorn (630 Euro), adaptive LED-Scheinwerfer (1.490 Euro), Adaptivdämpfer (1.190 Euro). Summiert sich auf 56.400 Euro. Mehr geht immer, ohne dass es im 520d je zu viel des Guten wäre.

Mini Cooper S Cabrio für Offenfahrer

Als kleinstes Viersitzer-Cabrio ist der Mini einzigartig, aber nicht artig. Trotz 1.369 kg Leergewicht vermittelt der 192 PS starke Cooper S noch immer Leichtigkeit und Biss beim Fahren, die steile Frontscheibe weit vorn lässt bei geöffnetem Dach viel Licht und Luft hinein. Obwohl sich die Optionsliste mit dem Modellwechsel ebenso aufgeplustert hat wie der ganze Wagen, beschränken wir uns auf das Wesentliche: LED-Scheinwerfer (790 Euro), Navigation (800), Sitzheizung (290) und Driving Assistant mit adaptivem Tempomaten (990). Automatik? Schalten passt besser zum aktiven Mini.

Skoda Octavia Combi 1.8 TSI für Praktiker

Geräumig, praktisch, gut – der Octavia kommt dem Ideal eines Kombis ziemlich nah, weil er das richtige Format für den Alltag hat und sich ganz den Wünschen der Kundschaft anpasst. Zwischen dem günstigen Basismodell 1.2 TSI (ab 18.150 Euro) und den Top-Versionen RS und Scout 4x4 bildet der 1.8 TSI Ambition die goldene Mitte, am besten mit Siebengang-DSG (1.800 Euro), LED-Scheinwerfern (1.200), Klimaautomatik (470) und Spurhalte-/-wechselassistent (720 + 360 Euro).

Peugeot 3008 BlueHDi 180 – SUV abseits des Mainstreams

Nach dem Crossover-Vorgänger ist der neue 3008 jetzt ein echter SUV, allerdings ohne Hochsitzgefühle und Allradoption. Dafür zieht er bei Multimedia und Fahrerassistenz alle Register, fährt mit dem spacigen Digital-Cockpit, dem tief positionierten Mini-Lenkrad und der schrägen Zweifarblackierung (1.800 Euro) dem Mainstream davon. Der Top-Diesel hat 177 PS, eine komfortable Sechsgangautomatik und die feine Allure-Ausstattung (Teilleder, klappbare Beifahrerlehne, Parkpiepser, Spurwechselassistent) an Bord, da fehlen nur noch LED-Scheinwerfer (950 Euro), Navi (850) und Adaptivtempomat (500).

Mercedes C 160 T als Basiskombi

Ja, mehr Leistung bis hinauf zu den 510 PS des AMG C 63 S geht immer, und in der 96-seitigen Preisliste des nicht gerade schnäppchenverdächtigen Mittelklasse-Mercedes lauern noch viele weitere Versuchungen, mit denen sich der Grundpreis des T- Modells leicht über 50.000 Euro treiben lässt. Tatsächlich sollten zur kargen Serienausstattung mindestens LED-Scheinwerfer (ab 1.029 Euro), Parkassistent (869), Zwei-Zonen-Klima (298), 66-Liter-Tank (60) sowie das Fahrerassistenz-Paket Plus (2.499) hinzukommen, und fürs gleiche Aufgeld setzt die geschmeidige, diskrete Wandlerautomatik das etwas schüttere Drehmoment des 1,6-Liter-Basismotors (210 Nm) in deutlich entspannteren Vortrieb um.

So verschwinden schnell alle Befürchtungen, in einem freudlosen, angestrengten Diät-Kombi zu sitzen, doch seine wahre Größe ist die unerschütterliche Solidität und Gelassenheit. Vielleicht passt der kleine Motor sogar besser zum ruhigen, komfortablen Wesen der C-Klasse als mancher größere, zum aktuellen Downsizing- und Entschleunigungstrend sowieso. Die Modellpflege zur Jahresmitte wird den einstigen Baby-Benz zwar noch perfekter machen, aber auch teurer und nicht grundsätzlich anders. Ein Langzeitauto für diese Zeit – und weit darüber hinaus.

VW Polo 1.0 TSI mit höherklassigen Anlagen

Beginnen wir mit einer Banalität: Der Polo ist kein Golf. Aber seit 42 Jahren geht es beim Debüt eines neuen Polo darum, ob er den Golf überflüssig macht. Macht er nicht, aber mit dem großen Kofferraum (351–1125 l) und üppigen 70 cm Normsitzraum reckt er sich beim Raumangebot in die Kompaktklasse – ebenso beim Komfort. Den leichten Polo treibt der Dreizylinder-Turbobenziner eifrig und effizient an. Wir starten beim 1.0 TSI Comfortline für 17.200 Euro, wählen dazu Notbremssystem und Abstandstempomat (255 Euro), Klimaautomatik (375 Euro), LED-Scheinwerfer (985 Euro), Parksensoren rundum (490 Euro), Radio samt USB/Bluetooth, DAB+ und Apple CarPlay/Android Auto (zusammen 940 Euro) sowie den Totwinkelwarner (480 Euro mit anklappbaren Außenspiegeln). Ergibt 20.695 Euro für den golfigsten Polo, den es seit 1975 gab.

VW Passat Variant 1.4 TSI – gefragter Kombi

Jaja, der Konzernbruder Skoda Superb ist noch geräumiger und etwas günstiger, doch der Passat bleibt nach dem Golf erklärter Liebling der Deutschen – speziell als Kombi. Denn mit seinem Variantenreichtum, der Alltagstauglichkeit und 56 Jahren VW-Erfahrung im Dienste von Familien und Fuhrparks macht der Variant seinem Namen alle Ehre. Das aktuelle Modell eifert nicht nur bei Platzangebot (Ladevolumen 650 bis 1780 Liter), Materialanmutung und Detailverliebtheit der teuren Mercedes E-Klasse nach, sondern lässt sich auch fast nach Belieben dem persönlichen Bedarf und Geldbeutel anpassen.

Allerdings ist die Motorenfrage nicht mehr so leicht zu beantworten wie früher, denn nach dem Abgas-Skandal beim Vorgänger haben die spritzigen, durchzugsstarken und sparsamen Diesel erheblich an Zuspruch verloren. Als Alternative stehen fünf Turbobenziner (125–280 PS) und ein Plug-in-Hybrid mit 218 PS Systemleistung im GTE bereit, der seinen hohen Preis (45.250 Euro) mit umfangreicher Ausstattung samt DSG sowie einem eher fiktiven Benzinverbrauch von 1,7 l/100 km zu rechtfertigen versucht. Viel wirtschaftlicher und im Alltag völlig ausreichend ist der Variant 1.4 TSI mit 150 PS ohne E-Unterstützung, dem wir zur Grundausstattung Trendline noch eine Klimaautomatik (575 Euro), Parksensoren rundum (580) sowie das Fahrerassistenzpaket Plus (2.055) spendieren. Fazit: Dieser Passat passt.

Ford Fiesta 1.0 Ecoboost – erwachsener Kleinwagen

Kein Kleinwagen bekommt das besser hin als der Fiesta: sicher, geräumig, komfortabel, eben erwachsen zu sein, sich aber eine leichtfüßige Dynamik zu bewahren. Am besten verbindet das der Viertürer als gut ausgestatteter Titanium mit EcoBoost-Turbobenziner (18.950 Euro). Den vervollständigen wir mit Türkantenschutz (150 Euro) Totwinkelwarner (425 Euro), doppeltem Ladeboden (75 Euro), Fernlichtassistent, Tempolimit- und Müdigkeitserkennung (250 Euro) sowie Touchscreen-Infotainment mit DAB und Apple CarPlay/Android Auto (350 Euro). Macht 20.850 Euro und mit Rabatt viel weniger für den Spaß – im Ernst.