Wenn Sie Ihren Führerschein vor dem 19. Januar 2013 gemacht haben, dürfen Sie mit der Führerscheinklasse B auch Fahrzeuge wie den Peugeot Metropolis oder den MP3 von Piaggio lenken. Bis zu diesem Stichtag zählten Fahrzeuge mit einer Spurbreite von mindestens 460 Millimetern nämlich als mehrspurige Fahrzeuge und fielen somit in die „Autoführerschein-Klasse“.
Der konventionell angetriebene Dreiradroller kommt mit einem 399 cm³ großen und rund 36 PS (26 kW) starken Einzylinder. Das maximale Drehmoment von 38,1 Nm liegt bei 5.750/min an. Der jetzt neu vorgestellte Peugeot e-Metropolis wirft da etwas mehr in die Waagschale: 36 kW, also 49 PS, gibt der Hersteller an. Gewichtsmäßig soll er sein 265 Kilogramm wiegendes Verbrenner-Pendant unterbieten, die genaue Gewichtsangabe ist aber noch nicht bekannt.
In Sachen Höchstgeschwindigkeit sind sich der Elektro-Metropolis und die Standardversion einig: bei 135 km/h liegt die Grenze. Weitere Gemeinsamkeiten: schlüsselloses Startsystem, automatisches Einschalten der Warnblinkleuchten im Fall einer Notbremsung und eine elektronische Parkbremse.
Unterschiede gibt es wiederum bei der Reichweite: Der Peugeot e-Metropolis bringt es laut Hersteller auf 200 Kilometer, beim Verbrenner sind es 285 Kilometer. Für die meisten Pendler dürften 200 Kilometer aber auch ausreichend sein. Geladen wird der Elektroroller über ein 3-kW-Ladegerät, das zwischen den Frontscheinwerfern sitzt. In Verbindung mit einem Typ-2-Ladestecker soll der e-Metropolis innerhalb von weniger als vier Stunden zu 80 Prozent aufgeladen sein.
Wann der e-Metropolis in Serie produziert und auf den Markt rollen wird, dazu möchte sich Peugeot noch nicht äußern. Auch der Preis ist noch nicht bekannt, wird aber mit Sicherheit über den 9.649 Euro des konventionell angetrieben Dreiradrollers liegen.