Bosch erklärt synthetische Kraftstoffherstellung
Klimaneutral tanken mit eFuels

Mehrere Wege führen zu CO2-freier Mobilität: elektrisches Fahren mit Grünstrom, Brennstoffzellen mit grünem Wasserstoff – und Verbrenner mit eFuels.

Synthetische Kraftstoffe Bosch Kooperation
Foto: Bosch

Bis 2050 soll der CO2-Ausstoß laut Pariser Klimaabkommen gegen null sinken. Das Ziel gilt auch für den Verkehrssektor. Die Herausforderung: Etwa die Hälfte aller Autos, die 2030 auf den Straßen sind, wurden bereits gebaut. Selbst in zehn Jahren laufen noch die meisten Autos mit Verbrenner vom Band. Mit synthetischen Kraftstoffen, den eFuels, können auch Bestandsfahrzeuge zur CO2-Reduktion beitragen. Für die Herstellung von eFuels wird Wasser mit regenerativem Strom in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Anschließend lässt sich der Wasserstoff sowie CO2 aus der Umgebungsluft zu synthetischem Diesel und Benzin umwandeln.

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In einem Kreislauf lässt sich mittels regenerativen Stroms Wasser und CO2 in synthetische Kraftstoffe umwandeln.

Die Verfahren zur Herstellung von eFuels sind bekannt. Jetzt müssen sie industrialisiert werden, um die Herstellungskosten zu senken. Der Vertrieb von eFuels kann über vorhandene Tankstellen erfolgen. Damit ein Markt für eFuels entsteht, muss die Politik nach Ansicht von Bosch die Emissionen von der Quelle bis zum Rad betrachten und eFuels auf die Flottenverbräuche der Hersteller anrechnen. Denn das Elektroauto geht als komplett CO2-frei in die Flottenverbräuche ein, obwohl bei der Erzeugung des Fahrstroms ebenfalls CO2 freigesetzt wird.

Um zu zeigen, dass aktuelle Autos alternative Kraftstoffe vertragen, tanken Bosch-Firmenfahrzeuge an Werkstankstellen R33 Blue Diesel. Die Beimischung von bis zu 33 Prozent regenerativ erzeugtem Diesel führt so bereits heute zu rund 20 Prozent CO2-Einsparungen. Kraftstoffe wie dieser sind der erste Schritt in Richtung eFuels. Bosch-Komponenten verkraften normgerechte eFuels problemlos.