Bosch erklärt neue Hochleistungscomputer
Superhirne fürs Auto

Die Fahrzeug-Elektronik befindet sich im Wandel: Statt vieler Einzelsteuergeräte kommen zukünftig wenige Zentralrechner zum Einsatz

Bosch, Zentralrechner
Foto: Bosch

Mit ABS und elektronischer Motorsteuerung ging es bereits in den 1970er-Jahren los, inzwischen sorgen Elektronik und Software für rund 90 Prozent aller Innovationen im Auto. Schon bald wird es kein Fahrzeug mehr geben, das nicht mit dem Internet verbunden ist – beispielsweise um Software-Updates herunterzuladen, die das Auto über seine gesamte Nutzungsdauer aktuell halten und mit neuen Funktionen versorgen.

Mit der heute noch üblichen Elektronik-Architektur, bei der je nach Fahrzeugklasse über 100 Steuergeräte mit unterschied- lichen Betriebssystemen zum Einsatz kommen, lässt sich diese Flexibilität jedoch nur schwer erzielen. Bosch hat daher Hochleistungscomputer entwickelt, in denen sich Funktionen aus drei Fahrzeugbereichen bündeln lassen: Ein Rechner ist für die Fahrerassistenzsysteme bis hin zum automatisierten Fahren zuständig, ein Steuergerät kümmert sich ums Infotainment und die Cockpit-Displays, und ein Rechnerherz widmet sich den Antriebs- und Fahrwerksfunktionen.

Unsere Highlights
Bosch, Zentralrechner
Bosch
Der Zentralrechner für Cockpit, Displays und Infotainment ersetzt bis zu 15 herkömmliche Steuergeräte.

Die Anzahl der Steuergeräte lässt sich auf diese Weise deutlich reduzieren. Allein der Zentralrechner für Infotainment und Cockpit ersetzt bis zu 15 klassische Steuergeräte, auch der Kabelbaum kann abgespeckt werden. Das spart Gewicht und Bauraum. Passend zur Hardware entwickelt Bosch auch die Betriebssysteme und die Software der Funktionen – von der Einparkhilfe über den Spurhalteassistenten bis zum Musikstreaming. Von den 30 000 Programmierern bei Bosch arbeiten allein 14 000 im Mobilitätsbereich.