EU-Neuzulassungen September 2021
Der Trend zeigt weiter abwärts

Der Abwärtstrend aus dem Juli und dem August hält auch im September an. Die Pkw-Neuzulassungen in Europa brachen um 23,1 Prozent gegenüber 2020 ein.

EU-Neuzulassungen Europa Flagge Corona
Foto: ams

Der Sinkflug der Pkw-Neuzulassungen geht weiter. Im September 2021 wurden europaweit nur 718.598 Autos neu in den Verkehr gebracht – so wenige wie seit September 1995 nicht mehr. Gegenüber dem Vorjahr beträgt der Einbruch satte 23,1 Prozent. Entsprechend zeigen sich auch die Volumenmärkte in Europa im September mit bescheidenen Zahlen.

GB ist größter Markt

Frankreich meldet 133.830 Neuzulassungen und ein Minus von 20,5 Prozent. In Deutschland wurden 196.972 Neuzulassungen notiert, hier liegt der Einbruch bei 25,7 Prozent. Um satte 32,7 Prozent ging es in Italien abwärts. Hier wurden nur 105.175 Pkw-Neuzulassungen gezählt. Spanien meldet nur 15,7 Prozent weniger Zulassungen, dafür aber nur 59.614 insgesamt. Als größter europäischer Markt im September verliert Großbritannien um 34,4 Prozent, kommt aber dennoch auf 215.312 Neuzulassungen.

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Dank der starken Zahlen von März bis Juli liegt die bisherige Jahresbilanz noch knapp über dem Vorjahr. In der EU wurden in den ersten drei Quartalen insgesamt 7.526.613 Autos neu in den Verkehr gebracht. Das Plus gegenüber dem Vorjahr liegt bei 6,6 Prozent. Ex-EU-Mitglied Großbritannien kommt mit 1.316.614 Pkw-Neuzulassungen auf einen Zuwachs von 5,9 Prozent.

Und weiter VW

Auch im deutlich schrumpfenden Markt bleibt der Volkswagen-Konzern im September Marktführer in der EU. Der Marktanteil liegt bei 21,7 Prozent. Die Stellantis-Gruppe rückt mit 20,6 Prozent aber dicht auf. Stärkste Einzelmarke bleibt unverändert VW mit einem Marktanteil von 9,9 Prozent. Zweite Kraft in Europa ist Renault mit 7,3 Prozent. Gleichauf mit 5,7 Prozent auf Rang drei liegen Peugeot und Toyota. Dahinter folgen BMW (5,4 %) sowie Hyundai und Kia mit jeweils 5,3 Prozent. Dacia steht mit einem Marktanteil von 4,6 Prozent vor Mercedes (4,4 %) und Ford (4,3 %). Opel bewegt sich auf Augenhöhe mit Skoda und Fiat – alle drei kommen auf 4,2 Prozent. Es folgen Citroën (4,0 %), Audi (3,8 %), und Seat (3,3 %).

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Fazit

Der europäische Automarkt befindet sich im dritten Monat in Folge in einem dramatischen Sinkflug. Noch liegt die Jahresbilanz über dem Vorjahr. Ob das Polster aus dem Sommer reicht, wird sich zeigen müssen.