Mit einem Minus von 6,2 Prozent und 263.844 neu zugelassenen Autos ist der Schwung aus dem deutschen Automarkt bereits nach den beiden ersten Monaten des Jahres raus. Entsprechend verzeichnen die einzelnen Segmente nur wenige Veränderungen auf den Podestplätzen. An den Klassen-Spitzen gibt es gar nur einen Wechsel.
Citroën C3 im Aufschwung
Mit dem enormen Absatzeinbruch beim Tesla Model Y war in der SUV-Klasse im März der Weg für den Seriensieger VW T-Roc wieder frei. Der schiebt sich locker vorbei und nimmt erneut den Platz an der Segmentspitze ein. Der elektrische US-SUV fällt deutlich auf Rang zwei zurück. Von hinten drückt neu der Cupra Formentor. Aufregung auch bei den Kleinwagen. Während der Opel Corsa seinen Spitzenplatz behaupten kann, steht da auf Platz zwei plötzlich der Citroën C3. Der Boom ist vor allem der Kombination aus der allgemeinen Preissenkung bei Citroën sowie dem anstehenden Ende des Kleinwagens zuzuschreiben, erklärt Citroën-Deutschland auf Anfrage. Ebenfalls mit auf das C3-Konto zahlt der bereits anlaufende, preisgünstige Elektrokleinwagen e-C3 ein. Allerdings entfallen über 85 Prozent der C3-Neuzulassungen auf gewerbliche Halter, also vermutlich Händler, die sich mit einem Vorführer oder Tageszulassungen eingedeckt haben. Da muss sich sogar der gewohnt starke Mini hintanstellen.
VW Golf wird immer stärker
Bei den Minis – wir sprechen jetzt vom Segment – scheint sich das Spitzenfeld nach dem Abgang des VW Up sortiert zu haben. Vorn bleibt der Fiat 500, vor Toyota Aygo und Hyundai i10.
In der Kompaktklasse legt der VW Golf bei den Neuzulassungen immer weiter zu, im März auf 11.621, und distanziert seine Verfolger Skoda Octavia und Opel Astra immer deutlicher.
Mit einer starken Performance spielt sich in der Mittelklasse der BMW 3er zurück aufs Podest. Im März reicht es für Platz zwei hinter dem VW Passat. Die Mercedes C-Klasse musste vom Treppchen weichen, das weiter der Audi A4 komplettiert. Die Obere Mittelklasse ruht in sich selbst und doppelt das Ergebnis aus dem Vormonat. Die Mercedes E-Klasse fährt wieder dem BMW 5er und dem Audi A6 voraus.
Ein wenig spannender wird es in der Oberklasse. Vorn steht zwar weiter die Mercedes S-Klasse, vor dem BMW 7er. Allerdings hat im März Porsche absolut nichts zu melden – weder mit dem Panamera, noch mit dem Taycan. Neu auf das Podest fährt dagegen der BMW 8er.
Ein Platztausch zwischen dem Volvo XC60 und dem BMW X3 kennzeichnet die Bewegung in der Geländewagenklasse. Der Schwede und der Bayer tauschen die Treppchen-Plätze und blicken weiter zum VW Tiguan hinauf.
Porsche 911 unschlagbar
Schwindende Wettbewerber festigen bei den Sportwagen die Position des Porsche 911 weiter. Der Zuffenhausener lässt der Konkurrenz keine Chance. Mit riesigem Abstand folgen weiter der BMW Z4 sowie der Porsche Boxster. Die Mini-Vans gehen unverändert in den neuen Berichtsmonat, bei den Großraumvans tauschen hinter dem VW Touran der Dacia Jogger und die Mercedes V-Klasse die Plätze. Absolut nichts bewegt sich dagegen bei den Utilities.
Im deutlich erstarkten Segment der Wohnmobile dominiert zwar wie eigentlich immer der Fiat Ducato, der Ford Transit/Tourneo hat es aber geschafft den VW T6 vom Treppchen zu stoßen. Der Kölner schiebt sich zwischen den Italiener und den Citroën Jumper.
Fazit
Auf den positiven Jahresstart folgt im März der satte Einbruch. In der Segmentbetrachtung gibt es nur in einer Klasse einen neuen Sieger, dafür kommt auf den Plätzen einiges in Bewegung.