Preise Mercedes SL (2016)
Neuer Roadster ab 99.097 Euro

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Mercedes hat dem Roadster SL ein Facelift verpasst, das auf der L.A. Autoshow Premiere feierte. Bestellbar ist er ab sofort zu Preisen ab 99.097 Euro.

Mercedes SL Sitzprobe Gregor Hebermehl L.A. Autoshow
Foto: Gregor Hebermehl

Mercedes SL ab 2016 bestellbar

Seit 2012 ist der Mercedes SL – intern als R231 bekannt – auf den Markt. Nun wird es Zeit dem Roadster zu Mitte seines Produktlebens ein Facelift zu verpassen. Der neue Mercedes SL hat einen neuen Frontbereich erhalten. Dort trägt das 2017er-Modell den Diamant-Kühlergrill und ebenso schmalere LED-Scheinwerfereinheiten, die etwas näher zum Grill rücken. Im Zuge des Designwechsels wurde auch die Frontschürze überarbeitet, außerdem der Motorhaube mit zwei Powerdomes mehr Kontur verpasst.

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Mercedes SL ab 99.097 Euro

Am Heck fallen die Änderungen marginal aus. Auch hier erhält der neue Mercedes SL eine neue Schürze, die sich eher an das Design des AMG GT anlehnt. Für den Innenraum sieht Mercedes im R231 ein paar neue technische Spielereien vor – hier halten die neuesten Fahrerassistenz- und Infotaimentsysteme Einzug. Zudem wurden die Ziffernblätter und Zeiger des Kombiinstrumentes neu gezeichnet. Die Mittelkonsole trägt optional eine Analog-Uhr und serienmäßig zwei USB-Buchsen. Das neue Lenkrad kommt unten abgeflacht. Neu ist auch das Scheibenwischersytem "Magic Vision Control". Im neuen "Fahrassistenz-Paket-Plus" sind ein Abstands-Pilot sowie aktive Assistenten für das Bremsen, den toten Winkel, sowie das Halten der Spur integriert.

Wenn der Mercedes SL ab April 2016 bei den Händlern steht, dann wird es unter der Haube ein überarbeitetes Motorenprogramm geben. Der SL 400 setzt auf einen Dreiliter-V6-Biturbo mit 367 PS und 500 Nm und der SL 500 auf einen 4,7-Liter-Biturbo-V8 mit 455 PS und 700 Nm. Beide Motoren sind mit einer Neungang-Automatik gekoppelt. Mit Dynamic Select mit fünf Fahrprogrammen lässt sich jetzt auf Knopfdruck das Set-up von Motor, Getriebe, Fahrwerk und Lenkung ändern. Für mehr Fahrdynamik soll Active Body Control mit Kurvenneigefunktion sorgen. Hinzu kommen die beiden AMG-Versionen SL 63 und 65. Der SL 63 setzt auf den 5,5-Liter-V8-Biturbo mit 585 PS und 900 Nm, der 65er auf den Sechsliter-V12-Biturbo mit 630 PS und 1.000 Nm.

Die Alltagstauglichkeit des Mercedes SL wird mit dem jetzt bis 40 km/h bedienbaren Verdeck und der automatischen Restkofferraum-Abtrennung gesteigert. Neben dem üblichen AMG-Optik-Chichi kommen die Modelle mit verstärkten Bremsen, einem optimierten Fahrwerk und anderen Rad-Reifen-Kombinationen auf den Markt.

Der Grundpreis für den Mercedes SL, der ab sofort bestellbar ist, liegt bei 99.097 Euro für den SL 400. Der 500er kostet ab 122.897 Euro. Die Mercedes-AMG Modelle SL 63 und SL 65 sind ab 161.691 Euro und 239.934 Euro bestellbar.

Sitzprobe Mercedes SL

Der Wagen steht offen da und trotzdem fällt die Tür akustisch satt in Schloss: Dem Mercedes SL hört man seine massive hochwertige Türkonstruktion beim Zuschlagen der Pforte an. Innen dominieren Luxus, Wohlbehagen und Platz. Die Ledersitze sind eindeutig darauf ausgelegt, ihre Insassen auf langen Strecken ermüdungsfrei zu betten. Und der Hauptteil des sanften Ledergeruches scheint von diesem feinen Gestühl auszugehen. Das unten abgeflachte Lenkrad erleichtert das Einsteigen. Sein Kranz ist nicht so dick wie bei einem BMW-M-Modell oder einem Maserati, aber es fasst sich schön griffig an und sämtliche Lenkrad-Knöpfe sind gut erreichbar. Dieses Lenkrad ist mit seinen verschiedenen Oberflächen und Funktionsausrüstungen in über 100 Varianten verfügbar.

Der Zweisitzer lässt auch großgewachsenen Insassen jede Menge Raum – schließlich sind die USA der Hauptabsatzmarkt für den Roadster. Die klar ablesbaren Instrumente leuchten den Fahrer einladend an. Ebenfalls optisch immer wieder wie ein paar Sekunden Urlaub: Die rechts und links auf dem Armaturenbrett thronenden Hochtöner der Bang-&-Olufsen-Soundanlage.

Aussteigen, wieder den satten Türschlag genießen und ab zum optisch wenig veränderten Heck. Die Heckleuchten gefallen jetzt, genauso wie die neuen Scheinwerfer an der Front, mit einer deutlich klareren Zeichnung als ihre Vorgänger. Zudem hat sich etwas unter der Heckklappe getan: Zum einfacheren Beladen fährt nun beim Öffnen der Heckklappe die Kofferraum-Trennwand automatisch zurück – bisher musste das der möglicherweise in beiden Händen Gepäck Tragende per Hand erledigen.

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Sport Auto 03 / 2022
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Erscheinungsdatum 04.02.2022

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