Blitzermarathon 2019
Fast 45.000 wurden erwischt

Am 3. April 2019 hatte die Polizei in zehn Bundesländern wieder verschärft den Verkehr überwacht. Beim Blitzermarathon 2019 wurden fast 45.000 Verkehrssünder erwischt. Im Vorjahr waren es nur 37.500.

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Foto: Reinhard Schmid

Zu schnelles Fahren gilt immer noch als Unfallursache Nummer eins. Mit einer bundesweiten Aktion hatte die Polizei am Mittwoch (3. April 2019) verstärkt den Verkehr kontrolliert. Der Blitzermarathon 2019 stieg in zehn Bundesländern. Der offizielle Start der Aktion war auf 1 Uhr terminiert, mit verstärkten Kontrollen ist in Deutschland war ab 6 Uhr morgens zu rechnen. Wie lange kontrolliert wurde, hing vom jeweiligen Bundesland ab. Wie schon in den Vorjahren gab die Polizei der meisten teilnehmenden Bundesländer die Tempokontrollpunkte bereits vorab bekannt. Zudem wurde an Ort und Stelle Aufklärungsarbeit über die Folgen zu schnellen Fahrens geleistet. Koordiniert wurde der offiziell „Speedmarathon“ genannte Aktionstag vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk Tispol.

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Zehn Bundesländer machen mit

Am Blitzermarathon 2019 beteiligten sich Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Berlin und das Saarland nahmen nicht am Blitzermarathon teil. Einige nannten schlicht Personalmangel für so eine Aktion, andere sind von deren Wirkung nicht überzeugt.

Rund 45.000 wurden geblitzt

Nach der Auswertung aus acht Bundesländern – Ergebnisse aus sachsen und Hamburg liegen noch nicht vor – wurden nach einem Beruicht der Bild-Zeitung 44.789 Schnellfahrer erwischt.

In Baden-Württemberg wurden über 170.000 Fahrzeuge gemessen, 7.730 davon waren zu schnell unterwegs, 161 Autofahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Zudem wurden bei den Kontrollen bei sechs Fahrern Alkohol und bei zwölf Fahrern Drogen festgestellt. Außerdem nutzten 129 Personen illegal ihr Mobiltelefon. In Bayern wurden 11.000 Fahrer geblitzt. Tempospitzenreiter war ein Mann bei Augsburg der in einer 70er-Zone mit 160 km/h gemessen wurde. In Brandenburg wurden 4.590 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Tagesrekord hier: 162 km/h bei erlaubten 80 km/h. Bremen meldete 419 Temposünder, Thüringen rund 1.700, Hessen 12.150, Rheinland-Pflaz über 6.000, Sachsen-Anhalt über 1.200. Hier wurden Fahrer mit 180 bei Tempo 80 und 200 km/h bei Tempo 120 auf der Autobahn erwischt.

Der erste Blitzermarathon wurde 2012 in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. 2013 lief der Blitzermarathon schon bundesweit. 2018 wurden in Deutschland beim Blitzermarathon rund 37.500 Temposünder erwischt.

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