Blog zur Elektromobilität (Folge 9)
Zu viele Stecker

In Folge 9 unseres Blogs zur Elektromobilität informieren wir darüber, welcher Ladestandard sich in Zukunft durchsetzen wird.

VW E-Up (2020)
Foto: Volkswagen

Wer Elektronikgeräte laden möchte, braucht viele Ladekabel. Genau das will nun die EU ändern, indem sie auf einen einheitlichen Standard pocht, der nicht nur Smartphones oder Tablets betreffen soll, sondern alle Geräte – also auch Staubsauger, E-Reader und was sich sonst noch laden lässt.

Doch E-Autos dürften nicht unter diese Regelung fallen. Einfach den Stecker in die Steckdose stecken und den Wagen mal eben volltanken: So würden es sich wohl die meisten Verbraucher wünschen. Tatsächlich müssen sich Interessenten bereits vor dem Kauf intensiv mit der Ladetechnik der verschiedenen Hersteller und Modelle auseinandersetzen, um die richtige Entscheidung zu treffen. Denn Ladestandards und Systemvoraussetzungen unterscheiden sich stark.

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In der EU wird sich auf absehbare Zeit das Combined Charging System (CCS) als Standard durchsetzen. Diese Norm, auf die sich europäische und US-Hersteller geeinigt haben, ermöglicht neben dem Laden per Typ-2- Anschluss auch das DC-Schnellladen mit einem eigenen Steckertyp und Kommunikationsprotokoll. In Deutschland muss nach der 2016 in Kraft getretenen Ladesäulenverordnung jeder seitdem neu errichtete öffentlich zugängliche Ladepunkt sowohl über einen Typ-2- als auch über einen CCS-Anschluss verfügen – damit ist CCS zum Quasi-Standard erklärt worden. Zuletzt hat sich auch Hyundai/Kia mit den neuen Elektroautos des Konzerns für den CCS-Standard entschieden. Jetzt müssen nur noch die Japaner ins Boot geholt werden.

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