Lamborghini Espada
Lamborghinis Traum vom Viersitzer wird zum Bestseller

Im gleichen Jahr wie der Islero bereicherte die dritte Baureihe binnen vier Jahren das Produktportfolio der Italiener: der Lamborghini Espada.

1968-1978 Lamborghini Espada
Foto: Lamborghini

Er sollte bis zum Jahr 1978 zu einem der Bestseller in der Geschichte des Unternehmens werden und sich insgesamt 1.227 mal verkaufen. Mit dem Espada verwirklichte Ferrucio Lamborghini endgültig seine Vision eines Reisewagens.

Lamborghini Espada - Der Degen des Matadors

Der 1,5 Tonnen schwere Viersitzer bot sportliche Fahrleistungen (Null auf 100 km/h in 6,5 Sekunden, Vmax: bis zu 260 km/h) gepaart mit Luxus. Das Design des 4,74 Meter langen und nur 1,19 Meter hohen Espada stammte von Bertone, genauer von Marcello Gandini, der bereits den Miura gezeichnet hatte. Espada - dieser Begriff bezeichnet im Spanischen den Degen des Matadors beim Stierkampf. Entsprechend flach und zugespitzt wirkte die Karosserie des Sportwagens.

Unsere Highlights

Der Frontmotor-Sportler mit einem Radstand von 2,65 Metern wurde ebenfalls vom Vierliter-V12 mit zunächst 325 und später 350 PS angetrieben. Ein Großteil der Technik stammte vom 350 GT/ 400 GT und vom Islero. Serienmäßig sortierte eine von Lamborghini entwickelte Fünfstufen-Automatik die Gänge. Ein Sperrdifferenzial gab es auf Wunsch ebenso wie eine hydropneumatische Federung. Eine Klimaanlage gehörte zur Serienausstattung.

Der Lamborghini Espada kostete 80.900 Mark

1970 folgte die zweite Serie des Espada, der 350 PS starke 400 GTE. 1973 schob Lamborghini die dritte Serie nach. Der Reisewagen à la Lamborghini war jedoch nur etwas für betuchte Familienoberhäupter: Im Jahr 1974 musste man für einen Espada 80.900 Mark investieren.