Porsche 911 Turbo S als Brabus 900 Rocket R
BOT sei Dank

Brabus liefert seine Bottrop-(BOT)-Power auch für Porsche-Modelle. Für 550.000 Euro gibt es ein limitiertes 911 Turbo S Coupé mit noch dickeren Backen.

Brabus 900 Rocket R 1 of 25 Limited Edition Porsche 911 Turbo S
Foto: Brabus

Bei den Schlagworten Brabus, Rocket und 900 kommen Kennern gleich mächtig aufgeblasene Mercedes-Modelle aus Bottrop in den Sinn. Brabus kann mittlerweile aber auch Heckmotor, sofern der in einem Porsche 911 steckt.

Die jüngste Manifestation von BOT-Power steckt im Brabus 900 Rocket R, der als Porsche 911 Turbo S Coupé von den Bändern in Zuffenhausen lief. Und um den veredelten Sportwagen noch begehrenswerter zu machen, wird Brabus nur 25 Exemplare davon bauen. Dem Rocket beschert dieser Umstand den Namenszusatz "1 of 25".

Unsere Highlights

Mehr Druck für 900 PS

Für den Leistungssprung des 3,8 Liter großen Biturbo-Boxermotors sorgen zwei neue Turbolader mit variabler Schaufelgeometrie, die mit bis zu 1,9 bar Überdruck die sechs Brennräume zwangsbeatmen. Abgasseitig sorgt eine Sportabgasanlage aus Inconel mit Klappensteuerung, Sport-Kats und neuen Ottopartikelfiltern für mehr Durchsatz und auf Knopfdruck für mehr Sound. Nebenbei senkt der Edelwerkstoff auch das Gewicht. Unterstützt durch neue Kennfelder für Einspritzung, Ladedruckregelung und Zündung drückt das Gesamtpaket 900 PS bei 7.200 Touren und 1.000 Nm, die ab 5.100 Umdrehungen bereitstehen.

In Kombination mit dem wahlweise automatisch oder manuell geschalteten Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe und dem elektronisch geregelten Allradantrieb sprintet der Brabus 900 Rocket R in nur 2,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. 7,2 Sekunden nach dem Start ist das Coupé bereits 200 km/h schnell. Um das Getriebe gegen Zahnausfall zu wappnen, wird dessen Steuerung an das Leistungspotenzial angepasst. Die Höchstgeschwindigkeit ist, um die Reifen zu schonen, elektronisch auf 340 km/h limitiert.

In der Breite aufgestockt

Damit die Mehr-Power dennoch gefordert ist, verpasst Brabus dem Elfer ein Breitbau-Karosseriekit aus Carbon, das den Zweitürer auf 1,97 Meter Breite wachsen lässt. Zum Paket gehört eine neue Frontschürze mit Sicht-Carbon-Spoilerlippe, die aktiv gesteuert nach unten ausfährt. Carbon-Blenden optimieren den Luftfluss zu den Kühlern. Die Breitbau-Kotflügel an den Vorderrädern bestückt Brabus mit Luftauslässen auf der Rückseite. Verbreiterte Seitenschweller leiten den Fahrtwind zu den weit ausgestellten Seitenwänden über den Hinterrädern. Auch die sind von Be- und Entlüftungsöffnungen durchzogen. Die neue Schürze am Heck ist Heimat für einen fetten Diffusor sowie die vier 100 Millimeter großen Endrohre der Hochleistungsauspuffanlage. Darüber thront ein neuer Heckspoiler, der sich bei Bedarf auch aktiv in den Fahrtwind stellt. Die Blende zwischen den Rückleuchten mit dem Brabus-Schriftzug signalisiert dem nachfolgenden Verkehr, von wem man da gerade abgehängt wurde. Eher banal sind die Carbon-Cover für die Außenspiegelgehäuse.

Die dicken Radhäuser verlangen natürlich nach adäquater Füllung. Brabus sieht hier Monoblock P-Räder mit fünf filigranen Speichen vor – vorne mit 21 Zoll Durchmesser und 255/45er-Reifen, hinten mit 22 Zoll Durchmesser und 335/445er-Walzen. Geführt werden die an einem PASM-Fahrwerk, dem Brabus mit Gewindefedern und neuen Dämpfern eine neue Abstimmung verpasst. Und sollte die Elfer-Nase im Alltag damit doch einmal zu tief hängen, hebt ein Liftsystem an der Vorderachse die Front etwas an.

Exklusiv in Ausstattung und Preis

Für die limitierte Edition rührt Brabus zudem den Sonderlack Signature Grey an und lässt den Innenraum von seinen Sattlern mit grauem Leder – gesteppt und perforiert – und dazu passendem Alcantara ausschlagen. Akzente setzen rote Ziernähte und ebenfalls rot lasierte Zierteile wie Lüftungsblenden, Lautsprechergitter und Schalter. Andere Farbkonzepte setzt Brabus auf Wunsch um. Ebenfalls mit an Bord sind hochglänzend versiegelte Carbon-Zierelemente, Alupedale und beleuchtete Einstiegsleisten.

Leisten muss man sich auch das Gesamtkunstwerk können. Für einen Brabus 900 Rocket R "1 of 25" rufen die Bottroper 549.185 Euro auf.

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Fazit

Brabus macht jetzt auch den Porsche 911 zur Rakete. In den 900 Rocket R auf Basis Porsche 911 Turbo S Coupé packen die Bottroper 900 PS, ein Breitbau-Kit aus Carbon schärft die Optik. Gebaut werden sollen nur 25 Exemplare. Passend zum Exklusiv-Paket kommt auch die Preisansage: 550.000 Euro soll so ein getunter Elfer kosten.

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Erscheinungsdatum 25.04.2024

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