Bußgelder wegen blockierter Rettungsgasse
Über 100 Autofahrer sollen 23.000 Euro zahlen

Nach einem Unfall auf der A5 gab es wieder Probleme mit der Rettungsgasse. Nun wollen die Behörden über 100 Autofahrer, die die Rettungsgasse blockiert hatten, mit hohen Bußgeldern belegen.

In Österreich sind ab 1. Januar 2012 alle Verkehrsteilnehmer verpflichtet, bei einem Stau eine Rettungsgasse zu bilden
Foto: Matthias Rathmann

Nach einem schweren Lkw-Unfall auf der Autobahn A5 in der Nähe von Bruchsal bei Karlsruhe hatte sich ein 20 Kilometer langer Stau, aber keine Rettungsgasse, gebildet. Jetzt will die Polizei hart durchgreifen und die Rettungsgassen-Blockierer mit einem Bußgeld belegen. Entsprechend sollen mehr als 100 Autofahrer sollen demnächst Bußgeldbescheide in einer Gesamthöhe von 23.000 Euro erhalten. Das teilte die zuständige Polizei mit, die den Streckenabschnitt eine halbe Stunde lang per Video über eine Strecke von fünf Kilometern überwacht hatte.

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Am Donnerstagnachmittag (7.3.2019) hatte auf der A5 bei Bruchsal ein 47-jähriger Lkw-Fahrer ein Stauende übersehen und war auf einen anderen Lastwagen aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieser auf den nächsten aufgeschoben. Der 47-Jährige wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Der materielle Schaden wurde auf etwa 53.000 Euro geschätzt. Laut Angaben der Polizei kam es auch auf der Gegenfahrbahn zu Staubildung, weil Gaffer die Rettungsarbeiten beobachten wollten.