Nicht nur Autohersteller arbeiten an Systemen, die es Autos ermöglichen, mit ihrer Umwelt, der Infrastruktur und natürlich ihren Fahrer zu kommunizieren. Aich die großen Technologie-Konzernes haben diesen Wachstumsmarkt längst für sich entdeckt. Die Anwendungsfälle der Car-to-Car-Kommunikation sind schier unerschöpflich: Erreicht etwa ein Autofahrer ein Stau-Ende und muss stark bremsen, soll in den Cockpits der nachfolgenden Fahrzeuge binnen Sekundenbruchteilen eine Warnmeldung erscheinen.
Ebenso können Autos, deren ESP auf Glätte anspricht, andere Fahrzeuge in der Umgebung warnen. Da die Verkehrsinfrastruktur in die Vernetzung mit einbezogen werden soll, sind Assistenzsysteme denkbar, die Alarm schlagen, wenn sich ein Auto zu schnell einer roten Ampel nähert oder einer Autobahnauffahrt in falscher Richtung.
Seit April 2018 ist in allen neune Baureihen das Notrufsystem eCall Pflicht, damit verfügen faktisch alle Autos über eine Daten-Schnittstelle. Zusätzlich sind immer mehr Autos umfassend vernetzt. So bieten die Infotainment-Systeme aktueller Fahrzeuge von Audi, BMW oder Mercedes längst Internet-Zugänge, über die auf Nachrichten- und Wetter-Portale, Web-Radio-Sender oder soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter zugegriffen werden kann. Darüber hinaus lässt sich das Autotelefon mit seinen empfangsstarken Außenantennen zum WLAN-Hotspot umfunktionieren, so dass Mitfahrer während der Fahrt via Laptop oder Tablet-PC problemlos im Internet surfen können.